Vermisste RebeccaNeue Durchsuchung beim Schwager: Bademantel gerät in den Fokus

Ein Porträt der vermissten 15-Jährigen aus dem Neuköllner Ortsteil Britz.

Die damals 15-jährige Rebecca Reusch verschwand im Februar 2019, seitdem gibt es kein Lebenszeichen von ihr. Das Foto wurde damals zur Öffentlichkeitsfahndung von der Polizei verwendet.

In den Fall um die 2019 verschwundene Rebecca Reusch kommt neue Bewegung: Laut Medienbericht wurde das Haus des Hauptverdächtigen durchsucht. Ein Bademantel soll dabei in den Fokus geraten sein. 

Was ist mit Rebecca Reusch aus Berlin passiert? Seit dem Frühjahr 2019 wird die damals 15-Jährige vermisst, ihr Fall sorgte in ganz Deutschland für riesige Anteilnahme. Bis heute gibt es kein Lebenszeichen, die Polizei geht davon aus, dass die Jugendliche getötet wurde. 

Jetzt soll es laut Medienberichten eine Durchsuchung bei dem Hauptverdächtigen gegeben haben, Rebeccas Schwager. Florian R. galt schon vor vier Jahren als einziger Tatverdächtiger. Dabei soll ein Bademantel in den Fokus geraten sein.

Vermisste Rebecca: Polizei durchsucht Haus des Schwagers

Wie „RTL“ berichtet, habe es eine Durchsuchung im Haus des Schwagers gegeben. Das hat Sebastian Büchner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, dem Medienbericht zufolge erklärt. Er bestätigte die Durchsuchung bei „dem Beschuldigten, gegen den die Ermittlungen weiterhin andauern“. Offenbar sei es um mögliche Beweismittel gegangen.

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Weitere Details nannte die Staatsanwaltschaft allerdings nicht, um die Ermittlungen der Polizei nicht zu gefährden. Auch wann die Hausdurchsuchung stattgefunden hat, bleibt unklar. 

Dem Bericht zufolge habe die Polizei im Haus von Florian R. akustische Messungen durchgeführt. Offenbar, um herauszufinden, ob Geräusche aus dem Gebäude nach außen dringen. Zudem soll ein Bademantel gefunden worden sein, bei dem der Gürtel fehlte. Was es mit dem Bademantel auf sich hat und inwiefern der Gürtel beim Verschwinden der Jugendlichen eine Rolle spielen könnte, bleibt unklar. 

Vermisste Rebecca Reusch: Seit vier Jahren fehlt jede Spur von ihr

Seit dem 18. Februar 2019 fehlt von Rebecca Reusch jede Spur. Nach aktuellem Erkenntnisstand der Polizei übernachtete sie im Haus der älteren Schwester und von deren Mann Florian R., wollte am nächsten Tag zur Schule gehen. Doch dort kam sie nie an. Niemand hat gesehen, wie Rebecca das Haus verließ. 

Die Polizei geht daher davon aus, dass die Jugendliche im Haus der Schwester getötet wurde, ihr Schwager gilt weiterhin als Tatverdächtiger. Die Polizei Berlin selbst hatte im Februar zum vierten Jahrestag in einer Mitteilung erklärt, dass es bis heute keinerlei Lebenszeichen von ihr gebe.

Seit 2019 seien über 3000 Hinweise von der Mordkommission bearbeitet worden, noch immer gingen weitere ein. Wochenlang wurde nach der Leiche von Rebecca im Umkreis von Berlin gesucht – ohne Erfolg. Doch Mord verjährt nicht, ihre Akten werden weiterhin nicht geschlossen. (mg)