Im ZooElefantenkuh schnappt Pfleger mit Rüssel und schleudert ihn zu Tode

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Der Unfall ereignete sich den Angaben zufolge, als Mitarbeiter das Gehege säuberten, in dem sich die Elefantenkuh mit ihrem Kalb befand. Das Symbolfoto zeigt das Anfang August 2020 im Thüringer Zoopark geborene Elefantenmädchen Ayoka neben der Elefantenkuh Csami.
Santander – Im spanischen Tier- und Naturpark Cabárceno nahe der Stadt Santander hat sich am Mittwochmorgen (24. Februar) eine Tragödie abgespielt. Ein Tierpfleger (44) wurde von einer Elefantenkuh mit dem Rüssel gefasst und gegen die Gitterstäbe des Geheges geschleudert, wie der Zoo nun mitteilte.
- Drama im spanischen Tier- und Naturpark Cabárceno
- Elefantenkuh greift Tierpfleger an
- 44-Jähriger vor die Gitterstäbe des Geheges geschleudert
Das rund vier Tonnen schwere Tier hatte sich mit seinem Kalb im Gehege befunden. Möglich, dass es den Pfleger als Bedrohung wahrnahm. Der 44-Jährige wurde nach Angaben des Tier- und Naturparks Cabárceno vom Rüssel des Tieres erfasst und mit dem Kopf gegen die Gitterstäbe eines Geheges geschleudert.
Obwohl der Mann unmittelbar nach dem Vorfall am Mittwochmorgen ins Krankenhaus gebracht wurde, erlag er dort wenig später seinen Verletzungen.
Elefanten-Angriff: Tierpfleger säuberten Gehege
„Wir reden über unvorhersehbare Tiere“, sagte der Tourismusminister der Region Kantabrien, Javier López Marcano. „Die Kraft des Schlags war gewaltig und von solchem Ausmaß, dass ihn niemand hätte überleben können.“
Die Polizei und der Zoo, der von der Regionalregierung betrieben wird, kündigten Ermittlungen an. Es ist der erste derartige Vorfall in der 31-jährigen Geschichte des Zoos.
Im Naturpark Cabárceno leben rund 120 verschiedene Tierarten, unter ihnen Wölfe, Tiger, Löwen und Jaguare in großen Gehegen. (afp/susa)