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Drogenboss El ChapoNeue unfassbare Details aus dem Knast – es geht um Sex-Sucht und Viagra

Der mexikanische Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman wird nach seiner Gefangennahme zu einem Hubschrauber geführt.

Der berühmt und berüchtigte Drogenboss El Chapo machte sich seinen Gefängnisaufenthalt in Mexiko so angenehm wie möglich. Das Foto zeigt ihn am 2. Februar 2019 in Mexiko.

Eine mexikanische Journalistin hat in ihrem neuen Buch den gefürchteten Drogenboss El Chapo enttarnt: Anscheinend sei dieser süchtig nach Sex, Frauen und Viagra gewesen. Weitere brutale Geheimnisse kamen nun ans Licht. Was steckt dahinter?

von Sarah Istel (sai)

Wer hätte das gedacht? Der frühere Chef des Sinaloa-Drogenkartells und einer der meistgesuchten Drogenbosse in Mexiko, El Chapo, hatte nicht nur eine Schwäche nach Frauen – offenbar liebte er auch die bekannten babyblauen Potenztabletten.

Die mexikanische Investigativ-Journalistin Anabel Hernandez (50) veröffentlicht in ihrem neuen Buch „Emma and the other Narco Women“ einige interessante und überraschende Details über den berühmten El Chapo – anscheinend sei dieser nämlich süchtig nach Viagra gewesen. 

El Chapo lebt im Gefängnis verhältnismäßig in Saus und Braus

Jeder kennt ihn, den berüchtigten Drogenboss El Chapo. Der 64-Jährige aus Mexiko hat mit seiner Karriere im illegalen Drogenhandel viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wird von der Zeitschrift Forbes sogar als einer der mächtigsten Menschen der Welt bezeichnet. Gerüchte um seinen eher weniger unangenehmen Gefängnisaufenthalt machen die Runde, anscheinend lebe er dort im Luxus.

Als El Chapo das erste Mal im Gefängnis landete, machte er sich zum König des Gefängnisses und ließ es sich richtig gut gehen. Indem er regelmäßig die Wärter im mexikanischen Hochsicherheitsgefängnis Puente Grande bestach, konnte er verhältnismäßig im Luxus leben. So ließ er sich beispielsweise teure Fünf-Sterne-Gerichte in den Knast liefern. Doch der Drogenbaron war nicht nur süchtig nach gutem Essen, sondern entpuppte sich auch als Viagra-Junkie.

El Chapo hat ekelhafte Sex-Wette am laufen

Wie die Journalistin Anabel Hernandez nämlich in ihrem neuen Buch schreibt, war El Chapo „drogen- und sexsüchtig“. Anscheinend hatte El Chapo, sein bürgerlicher Name ist übrigens Joaquín Archivaldo Guzmán Loera, sogar einen Wettkampf mit einem Mitinsassen am Laufen: El Chapo und der ebenfalls Sinaloa-Kartell-Angehörige Hector Luis Palma Salazar konkurrierten darum, wer von ihnen beim Sex am längsten durchhält und wer am  Ende die meisten Frauen hat. Um zu gewinnen, schluckte El Chapo also massenweise Viagra – er sei förmlich süchtig nach den blauen Pillen gewesen sein. 

El Chapo bestach Wärter für Essen und Frauen für Sex

Hernandez schreibt, dass die beiden mehrere Prostituierte von draußen ins Gefängnis holten. Und „wenn das nicht möglich war, bezahlten sie Krankenschwestern, Putzfrauen und Köchinnen, welche im Gefängnis arbeiteten.“ Schließlich besaßen beide ein umfangreiches Vermögen: El Chapo beispielsweise ist Milliardär und konnte sich seinen hohen Lebensstil im Gefängnis leisten, da sein Cousin Arturo Beltran Leyva dafür sorgte, dass sein Knast-Konto stets voll blieb.

Außerdem schliefen die zwei Männer mit den Frauen, die in ihrem Zellentrakt untergebracht waren. Darunter war laut der „New York Post“ auch die 23-jährige Zulema Yulia Hernandez, welche wegen eines Raubüberfalls einsaß. Der zu diesem Moment fünffache Vater El Chapo schwängerte die junge Frau mindestens zweimal, organisierte jedoch auch zeitnahe Abtreibungen. 

El Chapo: Ein berühmter Drogenboss 

Leider ging der Drogenkönig auch mit sehr großer Brutalität vor. Als sich nämlich beispielsweise eine Mitinsassin weigerte, mit ihm Sex zu haben, ließ er sie grausam verprügeln und danach von mehreren Männern vergewaltigen. 

El Chapos kriminelle Karriere begann, als er in den 1970er-Jahren als Fahrer für einen Drogenboss arbeitete. Das erste Mal im Gefängnis landete er 1993, da er in einer Schießerei mit einem konkurrierenden Drogenkartell beteiligt war, bei dem Kardinal Erzbischof Juan Jesus Posadas Ocompo unglücklicherweise zwischen die Fronten geriet und erschossen wurde.

Anfang des Jahres 2001 tauschte El Chapo jedoch sein Luxus-Dasein im Knast gegen ein Leben auf der Flucht, welches aber nur von kurzer Dauer war. In seinem Leben schaffte er es mehrmals aus dem Gefängnis auszubrechen, seit 2019 sitzt er jedoch lebenslänglich im US-amerikanischen Hochsicherheitsgefängnis „ADX Florence“ in Colorado. Dort wird sein Verlangen nach Sex, Frauen und Viagra wohl eher weniger gestillt, und seitdem ist es auch ruhiger um den Kriminellen geworden.