Dubai-Drama25-Jähriger mit Cannabis-Öl erwischt – Höhe der Strafe ist brutal

Blick auf Hochhäuser in Dubai. Dortwurde der 25-jährige Billy Hood mit Cannabis-Öl erwischt.

In Dubai (Foto vom 6. Juni 2013) wurde der 25-jährige Billy Hood mit Cannabis-Öl erwischt.

In Dubai wurde der 25-jährige Billy Hood mit Cannabis-Öl erwischt – in Deutschland ist das Öl frei käuflich. Die Richter verurteilten ihn zu einer heftigen Haftstrafe.

Dubai. Der britische Fußballtrainer Billy Hood hatte Cannabis-Öl für E-Zigaretten dabei – in der Wüstenmetropole Dubai keine gute Idee! Jetzt wurde der 25-Jährige zu 25 Jahren Haft verurteilt.

In vier kleinen Fläschchen (jeweils mit fünf Millilitern gefüllt) befand sich das Cannabis-Öl. In Deutschland und auch in Großbritannien gilt das sogenannte CBD-Öl nicht als Droge. Es enthält nur geringe Mengen des berauschenden Wirkstoffs THC. Das Öl wird unter anderem zur Entspannung oder gegen Schmerzen eingenommen. Also Haftstrafen drohen nicht – es ist sogar frei verkäuflich.

CBD-Öl dabei – Brite in Dubai zu 25 Jahren Haft verurteilt

In Dubai sieht das allerdings anders aus. Dort gilt das Mitführen von CBD als nicht unerheblicher Straftatbestand.

Laut der britischen Zeitung „Sun“ sei die Polizei bereits bei Hoods Festnahme sehr hart vorgegangen. Der 25-Jährige sei dazu gezwungen worden, ein falsches Geständnis in arabischer Sprache zu unterschreiben, wird sein Anwalt zitiert. Weil sich der Londoner weigerte, sei er in eine Zelle gesperrt worden. Billy Hoods Anwalt gegenüber der Zeitung: „Wenn Sie nicht unterschreiben, werden Sie die Kripo nie verlassen.“

Vier Tage habe Billy Hood in der Zelle verbracht. Dann sei er weich geworden und haben das Geständnis unterschrieben. Dass er damit auch den Handel mit CBD zugab, wusste Hood angeblich nicht.

Das Cannabis-Öl und die E-Zigarette sollen einem Freund Hoods gehört haben, der ihn ein paar Wochen zuvor in Dubai besucht habe. Zudem sei er strikter Nicht-Raucher.

Hood gab Kindern in Dubai Fußballtraining. Früher spielte er semi-professionell für den Verein Kensington & Ealing Borough in London.

Wie es nun weitergeht? Die Angehörigen Hoods beabsichtigen Einspruch gegen das Urteil einzulegen. Desweiteren sammelt die Familie Spenden, um die Prozesskosten bezahlen zu können. Auch das britische Außenministerium wurde bereits eingeschaltet. Ende offen... (mt)