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Omikron-AlarmLauterbach will keinen Lockdown – aber Expertenrat für Kontaktbeschränkungen

Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, äußerte sich vergangene Woche in der Bundespressekonferenz zur Corona-Lage. Laut Expertenrat sollen weitere Kontaktbeschränkungen folgen.

Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, äußerte sich vergangene Woche in der Bundespressekonferenz zur Corona-Lage. Laut Expertenrat sollen weitere Kontaktbeschränkungen folgen.

Müssen wir uns auf schärfere Corona-Beschränkungen einstellen? Das empfiehlt jetzt der Corona-Expertenrat der Bundesregierung.

„Enorme Herausforderungen“ – das erwartet der neue Corona-Expertenrat der Bundesregierung für die kommenden Wochen und Monate. Grund: die Omikron-Variante des Coronavirus.

In einer am Sonntag (19. Dezember 2021) veröffentlichten Stellungnahme heißt es: „Die Omikron-Welle trifft auf eine Bevölkerung, die durch eine fast zweijährige Pandemie und deren Bekämpfung erschöpft ist und in der massive Spannungen täglich offenkundig sind.“

„Omikron-Welle trifft auf eine Bevölkerung, die erschöpft ist“

Eine umfassende Kommunikationsstrategie mit nachvollziehbaren Erklärungen der neuen Risikosituation und der daraus folgenden Maßnahmen sei essenziell. Die Omikron-Welle lasse sich in dieser hochdynamischen Lage nur durch entschlossenes und nachhaltiges politisches Handeln bewältigen.

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In der vierten und bislang stärksten Infektionswelle nach fast zwei Jahren Corona-Pandemie arbeite das deutsche Gesundheitssystem aktuell unter sehr hoher Last, heißt es. Schwerwiegende Verluste im Personalbereich der Krankenhäuser seien eingetreten und würden weiter zunehmen. „Die aktuell sinkenden Inzidenzen werden von weiten Teilen der Gesellschaft und Politik als Zeichen der Entspannung wahrgenommen. Die zu erwartende Meldeverzögerung über die kommenden Feiertage wird diesen Eindruck weiter verstärken.“ Dieser sei aber nicht gerechtfertigt.

Laut Informationen des ARD-Hauptstadtstudios spricht sich der Expertenrat für Kontaktbeschränkungen „bereits in den kommenden Tagen“ aus.

Wie die „Tagesschau“ weiter berichtet, seien „wirksame bundesweit abgestimmte Gegenmaßnahmen zur Kontrolle des Infektionsgeschehens“ vorzubereiten.

Omikron-Variante auf dem Vormarsch: Kommt der Lockdown wie in den Niederlanden?

Demnach kommen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu dem Schluss, dass Impfen alleine nicht ausreiche. Für viele stellt sich die Frage: Kommt jetzt doch der Corona-Lockdown wie in den Niederlanden? Der gilt seit heute und vorerst bis zum 14. Januar 2022.

„Wirksame bundesweit abgestimmte Gegenmaßnahmen zur Kontrolle des Infektionsgeschehens sind vorzubereiten, insbesondere gut geplante und gut kommunizierte Kontaktbeschränkungen. Die aktuell geltenden Maßnahmen müssen darüber hinaus noch stringenter fortgeführt werden. Parallel sollte die Impfkampagne erheblich intensiviert werden“, zitiert die „Tagesschau“ das Expertengremium.

Wer gehört alles zum Expertenrat der neuen Bundesregierung?

Hier die Liste mit allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Quelle: „Welt am Sonntag“. Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach berät sich mit folgenden Personen... 

  • Virologe Christian Drosten
  • Virologe Hendrik Streeck
  • Thomas Mertens, Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko)
  • Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI)
  • Virologin Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig
  • Physikerin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen
  • Intensivmediziner Christian Karagiannidis
  • Christine Falk (Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie)
  • Alena Buyx (Vorsitzende des Deutschen Ethikrates)
  • Michael Meyer-Hermann (Leiter der Abteilung System-Immunologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung)
  • Leif Erik Sander (Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfforschung der Charité)
  • Johannes Niessen (Leiter Gesundheitsamt Köln)
  • Reinhard Berner (Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Dresden)
  • Cornelia Betsch (Inhaberin der DFG Heisenberg-Professur of Health Communication an der Universität Erfurt)
  • Jörg Dötsch (Präsident Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin)
  • Ralph Hertwig (Direktor des Forschungsbereichs Adaptive Rationalität am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung)
  • Lars Kaderali (Institut für Bioinformatik an der Universitätsmedizin Greifswald)
  • Heyo Kroemer (Vorstandsvorsitzender der Berliner Charité)
  • Stefan Sternberg (Landrat von Ludwigslust-Parchim)

Karl Lauterbach schließt harten Lockdown vor Weihnachten aus

Derweil hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sich klar gegen einen harten Lockdown vor Weihnachten in Deutschland ausgesprochen.

„Nein, einen Lockdown wie in den Niederlanden vor Weihnachten, den werden wir hier nicht haben“, sagte der SPD-Politiker am Sonntag dem „Bericht aus Berlin“ (ARD). In der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“ sagte Lauterbach: „Einen harten Lockdown jetzt vor Weihnachten, den würde ich ausschließen. Das ist klar.“ (mt/dpa)