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Christian DrostenVirologe bekommt Jobangebot von der WHO

Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité Berlin (hier auf einem Archivbild von Anfang 2021): Er hat von der WHO ein Jobangebot bekommen – es geht um die Pandemie.

Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité Berlin (hier auf einem Archivbild von Anfang 2021): Er hat von der WHO ein Jobangebot bekommen – es geht um die Pandemie.

Christian Drosten ist als Virologe aus Deutschland wohl kaum wegzudenken. Doch nun winkt offenbar ein neuer WHO-Job. Ob er ihn annimmt?

Genf. Neuer Job für Drosten? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Berliner Virologen Christian Drosten als Mitglied eines wichtigen neuen Beirats vorgeschlagen. Der Beirat soll Richtlinien für künftige Studien über den Ursprung von Pandemien und Epidemien erarbeiten und Untersuchungen beaufsichtigen, wie die WHO am Mittwoch (13. Oktober) in Genf berichtete.

Sie schlug 26 Mitglieder aus zahlreichen Ländern vor, darunter China, Russland, die USA, Sudan, Saudi-Arabien und Kambodscha. Politische Überlegungen hätten bei der Auswahl keine Rolle gespielt, betonte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan. Die Mitgliedsländer können sich bis Ende Oktober 2021 zu der Liste äußern.

Christian Drosten: Er gilt als angesehener Virologe in Deutschland

Christian Drosten, der mit vollem Namen Christian Heinrich Maria Drosten heißt, gilt in Deutschland als einer der mit Abstand angesehensten Virologen. Er war nicht nur Professor an der Universität in Bonn, sondern später auch Institutsdirektor an der renommierten Charité in Berlin. Während der Pandemie war er in seinem wöchentlichen NDR-Podcast um Aufklärung zum Thema Corona bemüht.

Alles zum Thema Corona

Der Beirat ist eine Reaktion auf die von China lange verschleppte internationale Untersuchung des Ursprungs des Coronavirus. Das Virus tauchte Ende 2019 erstmals in Wuhan in China auf.

Die von der WHO vorgeschlagenen ausländischen Experten durften erst mehr als zwölf Monate später, Anfang dieses Jahres, nach China reisen. Eine weitere Untersuchung vor Ort will China nicht zulassen.

Die US-Regierung wirft China vor, den Experten Informationen vorenthalten zu haben. Peking wirft den USA und anderen Ländern dagegen vor, die Pandemie und die Suche nach dem Ursprung für politische Attacken zu missbrauchen.

Die WHO hofft, dass solche Untersuchungen künftig über den Beirat vorbereitet werden und dann ohne politische Auseinandersetzungen zwischen Regierungen über die Bühne gehen können. „Es liegt in der Natur der Dinge, dass neue Viren mit dem Potenzial, Epidemien oder Pandemien auszulösen, auftauchen“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Das Virus Sars-CoV-2 werde nicht das letzte sein. „Zu verstehen, wo neue Pathogene herkommen, ist die Voraussetzung dafür, künftige Ausbrüche mit epidemischem oder pandemischem Potenzial zu verhindern.“ (dpa/dok)