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Deutscher Bier-Riese schlägt AlarmDüstere Prognose für 2023 – wird „überaus hartes Jahr“

Das Foto aus dem Jahr 2018 zeigt eine volle Radeberger-Bierflasche. Im Hintergrund stehen zwei weitere Flaschen.

Der Absatz der Radeberger-Biere, wie auf dem Foto abgebildet, bereitet der Brauereigruppe Sorgen.

Auch die deutschen Brauereien bleiben nicht von Inflation und steigenden Energiekosten verschont. Radeberger blickt besorgt auf das neue Jahr.

Trotz deutlicher Erholungstendenzen erwartet Deutschlands größte Brauereigruppe Radeberger ein „überaus hartes Jahr“. Geschäftsführungssprecher Guido Mockel warnte am Freitag, den 27. Januar vor massivem Kostendruck und stetig wachsenden Überkapazitäten, die das Jahr 2023 „extrem fordernd“ machten. Sorgen machten auch die Energieversorgung für den kommenden Winter sowie die anhaltend hohen Inflationsraten.

Radeberger kündigte an, die eigenen Kapazitäten dem sich verändernden Markt anzupassen, nannte aber keine Details. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen die Schließung der Binding-Braustätte am Konzernsitz in Frankfurt angekündigt.

Radeberger: Getränkeabsatz nicht zufriedenstellend

Im vergangenen Jahr hat sich die Brau- und Getränkesparte des Oetker-Konzerns nach eigenen Angaben besser entwickelt als der Markt. Vor allem bei alkoholfreien Bieren und anderen Getränken sowie bei bundesweit vertriebenen Spezialbieren wurden teils zweistellige Wachstumsraten im Vergleich zum coronageprägten Vorjahr erzielt.

Auch das regionale Bier-Portfolio (u. a. Berliner Pilsner, Brinkhoff' No. 1 und Stuttgarter Hofbräu) sowie nationale Marken wie Jever, Radeberger oder Schöfferhofer legten demnach zu.

Unter dem Strich stieg der Getränkeabsatz der Gruppe um knapp 6 Prozent auf 11,8 Millionen Hektoliter, was wiederum rund 1,9 Milliarden Umsatz bedeutete. Beim inländischen Bierabsatz legte der Branchenführer um 4 Prozent zu und dürfte damit nach eigener Einschätzung leicht über dem Branchenschnitt liegen.

Mockel wollte die Erholung nicht überbewerten: „Wer im Jahr 2022 im Vergleich zum unterirdischen Vorjahr keine positive Entwicklung verzeichnet hat, der hat wohl ein grundsätzliches strukturelles Problem.“ Eine branchenweite Rückkehr zum Vorkrisenniveau sei nicht in Sicht. (dpa/hl)