Anwohner meldeten bestialischen GestankPolizei macht Horror-Fund in Wohnung einer Frau

Die Polizei wurde erst nach Monaten auf den grausamen Fall aufmerksam gemacht. Unser Foto zeigt einen anderen Einsatz der Polizei.

Die Polizei wurde erst nach Monaten auf den grausamen Fall aufmerksam gemacht. Unser Foto zeigt einen anderen Einsatz der Polizei.

Die Polizei hat eine grausame Entdeckung in der Wohnung einer 60-jährigen Frau in Elsterwerda gemacht. Es seien stark mumifizierte „menschliche Überreste“ gefunden worden. Nachbarn hatten die Polizei wegen bestialischen Gestanks alarmiert.

von Jan Voß (jv)

Es sind Schilderungen wie aus einem Horror-Film. Doch der Fund im brandenburgischen Elsterwerda ist furchtbare Realität. Die Polizei stellt weitere Ermittlungen an. Doch auch aufgrund des Zustandes der „menschlichen Überreste“, die in der Wohnung einer Frau gefunden wurden, könnten die Untersuchungen noch länger andauern.

Anwohner hatten die Polizei zuvor darauf aufmerksam gemacht, dass aus einer Wohnung schrecklicher Gestank komme. Als eine Streifenwagenbesatzung dem Hinweis nachging, machten sie eine schockierende Entdeckung.

Frau hauste vermutlich mehrere Monate mit Leiche ihres Mannes in Wohnung

In der Wohnung wurde die Leiche eines Mannes entdeckt, der vermutlich schon mehrere Monate tot ist. Alles deute darauf hin, dass die 60-Jährige seit dem Ableben ihres Ehemannes mit seiner Leiche gelebt habe, so die Polizei.

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Demnach lag der Mann die ganze Zeit tot in einem Zimmer in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses.

Die Polizei vermutet, dass die 60-jährige Frau nach dem Tod des Mannes die Zimmertür verschlossen und die weiteren Monate in den anderen Räumen der Wohnung verbracht hat.

Warum wurde die Polizei nicht früher informiert? Ermittlungen durch Mumifizierung erschwert

Die Polizei sei darüber erst am 7. September informiert worden, sagte Polizeisprecherin Ines Filohn am Mittwoch (14. September 2022). In dem Zimmer seien dann „menschliche Überreste“ gefunden worden.

Hinweise auf eine Straftat lagen bislang nicht vor. Noch ist den Angaben zufolge weder die konkrete Todesursache noch der Todeszeitpunkt geklärt. Zudem sei die Leiche stark mumifiziert, was solche medizintechnischen Verfahren kompliziere.