Drama um vermisste Amy (15)Brief soll jetzt verraten, wo sie vergraben ist

Das Foto zeigt die vermisste Amy Fitzpatrick, ein irisches Mädchen, das vor rund 15 Jahren in Spanien verschwand. Es wurde von der Familie auf dem Facebook-Account geteilt, mit dem sie ihrer gedenkt.

Das Foto zeigt die vermisste Amy Fitzpatrick, ein irisches Mädchen, das vor rund 15 Jahren in Spanien verschwand. Es wurde von der Familie auf dem Facebook-Account geteilt, mit dem sie ihrer gedenkt.

Seit über 15 Jahren wird Amy Fitzpatrick (15) bereits vermisst. Die Irin verschwand am Neujahrstag in Spanien an der Costa Del Sol, seitdem fehlt jede Spur von ihr. Nun ist ein verstörender, anonymer Brief aufgetaucht. 

Es müssen Jahre der Qual für die Familie von Amy Fitzpatrick gewesen sein, seit der Teenager vor rund 15 Jahren verschwand. Seitdem versuchen sie mit aller Kraft, dass die Ermittlungen in dem „Cold Case“ fortgeführt werden – bislang fehlt weiterhin jede Spur von Amy. 

Nun ist ein Brief aufgetaucht, der für einen neuen Schock-Moment sorgt. Ein anonymer Autor behauptet darin, er wisse, wo die Überreste von Amy vergraben sind. Es ist nicht das erste Mal, dass die Familie so eine erschreckende Nachricht bekommt.

Fall Amy Fitzpatrick: Sie kam nie zu Hause an

Es passierte am Neujahrstag 2008 in der Gemeinde Mijas an der spanischen Costa Del Sol: Amy Fitzpatrick, die mit ihrer Mutter Audrey, ihrem Bruder Dean und Audreys Partner Dave aus Dublin in den Süden gezogen war, verließ das Haus einer Freundin – dort hatte sie die Nacht verbracht.

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Eigentlich hätte sie nur wenige Minuten später zu Hause ankommen sollen, doch dort kam sie nie an. Seit dieser Nacht wurde sie weder gehört noch gesehen.

Mittlerweile wäre Amy 30 Jahre alt – doch noch immer fehlt jede Spur von ihr. Die Familie glaubt mittlerweile, dass ihre Amy in der Nacht ihres Verschwindens getötet wurde. Regelmäßig hält ihre Familie Mahnwachen in ihrer Heimat im Norden Dublins ab, um ihrer zu gedenken. Sie will nicht nur die Erinnerung an Amy hochhalten, sondern auch dafür sorgen, dass die polizeilichen Ermittlungen fortgeführt werden. 

Fall Amy Fitzpatrick: Anonymer Brief aufgetaucht

Nun bekommt die Familie tatsächlich einen Hinweis – allerdings nicht von der Polizei. Wie der britische „Mirror“ berichtet, habe Amys Tante Christine Kenny einen anonymen Brief erhalten, in dem mitgeteilt wird, wo sich ihre Überreste angeblich befinden sollen.

Amy sei in einem Stall in der Nähe einer alten Rennbahn in Fuengirola (Spanien) begraben, nur rund zehn Minuten von dem Ort entfernt, an dem Amy verschwand. Christine musste lesen, ihre Nichte sei „im fünften Stall, im fünften Block neben dem Wassertank der alten Rennbahn“ verscharrt worden.

Amy Fitzpatrick: Ihre Familie übt scharfe Kritik an den Behörden

Bereits im vergangenen Jahr habe die Familie schon ähnliche Informationen „aus der Unterwelt“ erhalten. Auch da hieß es, Amy sei an der Rennstrecke begraben worden. Dort sei von einem anderen Stall die Rede. Bislang aber wurden seitens der spanischen Polizei vor Ort keine weiteren Ermittlungen unternommen.

Den neuen Brief nimmt die Familie zum Anlass, die spanischen Behörden erneut aufzufordern, endlich nach ihrer vermissten Amy zu suchen. „Wir haben keinen Zweifel, dass Amy ermordet wurde, und mit diesen neuen Informationen sollte der gesamte Fall zu einer Mordermittlung aufgewertet werden“, teilt die Familie mit.  

Die Familie kämpft mit einer Online-Petition dafür, dass Fälle wie jener von Amy Fitzpatrick nicht in Vergessenheit geraten.

Angehörige von Vermissten im Ausland sollen demnach im Abstand von einem Jahr, fünf Jahren und zehn Jahren automatisch das Recht auf eine Überprüfung eines „Cold Case“ für die gesamte EU bekommen, die Familien sollen regelmäßig Berichte von der Polizei erhalten. (mg)