Sie kamen, um ein Feuer in den Bergen zu löschen, doch plötzlich fallen Schüsse und zwei Feuerwehrleute sind tot. Was ist los im US-Bundesstaat Idaho?
Schon 2 Tote, Lage unklarFeuerwehr rückt zu Buschbrand aus – plötzlich fallen Schüsse

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Polizeibeamte und Rettungskräfte im Cherry Hill Park an der 15th Street im Einsatz. Bei Schüssen auf Feuerwehrleute während eines Buschbrandeinsatzes im US-Bundesstaat Idaho sind Menschen getötet worden.
Es begann als Buschbrand in Idaho und ist jetzt ein Fall für das FBI: Mindestens zwei Feuerwehrleute sind tot – sie wurden erschossen, als sie den Brand löschen wollten. Das Feuer sei noch im Gange, hieß es vom Emergency Management des Countys.
Zudem habe es mehrere Verletzte gegeben. Die genaue Zahl sei unklar, berichteten US-Medien unter Berufung auf Behördenangaben übereinstimmend.
Ersthelfer stehen unter Scharfschützenfeuer
Bei einer Pressekonferenz sagte der Sheriff von Kootenai County, Robert Norris, dass die Ersthelfer „in diesem Moment aktiv unter Scharfschützenfeuer stehen“. Viele Details zu dem Vorfall nahe der nördlichen Stadt Coeur d’Alene waren am Sonntagnachmittag (29. Juni 2025, Ortszeit) noch unklar.
Bislang ist bekannt, dass Informationen zu einem Feuer in den Bergen am Canfield Mountain am frühen Nachmittag eingegangen waren. Dort sei dann auf die Feuerwehrleute im Einsatz geschossen worden. Zivilisten kämen vom Berg herunter - es könnte laut Norris auch welche geben, die dort oben festsitzen und unter Schock stehen. „Wir sind bereit, diesen Verdächtigen so schnell wie möglich zu neutralisieren.“
Mutmaßlicher Schütze tot aufgefunden
Inzwischen soll die Leiche des mutmaßlichen Schützen gefunden worden sein. „Nach vorläufigen Informationen gehen wir davon aus, dass er der einzige Schütze war“, sagte der Sheriff Richard Norris. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr mehr.
In einer Mitteilung erklärte er kurz zuvor, Mitglieder des Spezialteams hätten „eine tote männliche Person auf dem Canfield Mountain gefunden“. In der Nähe sei zudem eine Schusswaffe gefunden worden.
Die „New York Times“ berichtete unter Berufung auf eine Kliniksprecherin von einem weiteren Opfer, das eingeliefert worden sei. Dessen Zustand war nicht bekannt.
CBS berichtete unter Berufung auf das FBI, dass dieses auf dem Weg sei, um „taktische und operative Unterstützung“ zu leisten. (dpa/AFP)