Er darf seine Töchter nicht schwängernElefantenbulle muss Wuppertaler Zoo verlassen
Wuppertal – Was für ein dicker Brummer! Am Dienstag gingen im Grünen Zoo Wuppertal gleich zwei Schwertransporte über die Bühne.
Der seit 25 Jahren im Wuppertaler Zoo lebende Elefantenbulle „Tusker“ verließ seine Heimat am Morgen in Richtung Rhenen in den Niederlanden.
Zeitgleich wurde der gleichaltrige Elefantenbulle „Tooth“ auf die Reise ins Bergische Land geschickt und kam am frühen Nachmittag wohlbehalten im Zoo Wuppertal (Schreck im Wuppertaler Zoo: Ast fällt auf Geparden-Gehege – hier lesen Sie mehr) an.
„Tusker“ und „Tooth“ sind zwei tonnenschwere Kraftprotze
Aufgrund ihres Gewichts von 6,5 Tonnen („Tusker“) bzw. 5,8 Tonnen („Tooth“) und ihrer beeindruckenden Größe von 3,20 Metern waren die Transporte eine logistische Herausforderung.
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Die Elefantenbullen wurden von erfahrenen Tiertransporteuren in speziellen geeigneten Containern auf Tiefladern von Zoo zu Zoo transportiert.
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Der 1992 im Krüger Nationalpark in Südafrika geborene „Tusker“ lebte seit 1995 in Wuppertal, wo er zusammen mit ursprünglich vier Weibchen heranwuchs. 2005 wurde er zum ersten Mal Vater, seine Tochter „Bongi“ war der erste in NRW geborene Afrikanische Elefant. Mittlerweile hat „Tusker“ stolze dreizehn Mal für Nachwuchs gesorgt, sein letztes Jungtier „Gus“ kam erst am 20. April in Wuppertal zur Welt.
Der gleichaltrige „Tooth“ stammt ebenfalls aus dem Krüger Nationalpark und lebte seit 2007 im Ouwehands Dierenpark in Rhenen. In den kommenden Tagen wird sich „Tooth“ nun langsam an seine neue Umgebung und die Tierpfleger gewöhnen, bevor er die Wuppertaler Elefantenherde mit den Kälbern kennen lernen wird.
Der Tausch der Elefantenbullen fand im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) statt, welches für Afrikanische Elefanten im Grünen Zoo Wuppertal koordiniert wird. Er war notwendig, da die Töchter von „Tusker“, die weiterhin im Grünen Zoo Wuppertal leben, sich nicht mit ihrem Vater fortpflanzen sollen. (jto)