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Mysteriöser Fall im BergischenFünf Millionen Euro bei Sicherheitsfirma verschwunden

bargeld münzen

Ganz plötzlich verschwunden? Eine Sicherheitsfirma aus Wuppertal steht im Fokus dieses mysteriösen Falls. Das Foto enstand 2011 in Bayern.

von Jonas Meister (meis)

Wuppertal – Fünf Millionen Euro einfach so verschwunden? Ja, dass geht. Bereits im Mai 2020 soll das bei einer Sicherheitsfirma im Bergischen unter mysteriösen Umständen passiert sein.

  • Fünf Millionen Euro sind im Bergischen verschwunden
  • Mysteriöse Umstände bei der Wach- und Schließgesellschaft Wuppertal?
  • Ermittlungen laufen

Ein Fall, der jetzt Staatsanwaltschaft und Polizei beschäftigt. Dazu gerät das Unternehmen wie so viele durch Corona wohl auch in wirtschaftliche Schwierigkeiten. 

Wach- und Schließgesellschaft Wuppertal: Bündelweise Bargeld verschwunden

Was vor fünf Monaten offenbar bei der „Wach- und Schließgesellschaft Wuppertal“ (WSG) passierte, hört sich wie der Plot eines Gangster-Films an. Nach EXPRESS-Informationen soll dort ausgerechnet an den Tagen, an denen die Überwachungskameras wegen einer Wartung ausgeschaltet waren, bündelweise Bargeld verschwunden sein. 

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Die Folge: Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. In den Fokus gerieten dabei wohl auch Mitarbeiter und Verantwortliche aus der Firma selbst. Allerdings blieben die Hintergründe unklar und so wurden die Ermittlungen Ende September eingestellt – bis jetzt.

WSG: Fünf Millionen weg – Anzeige erstattet

Denn gegenüber der „WZ“ erklärte Sprecher Wolf-Tilmann Baumert: „Durch das Unternehmen ist inzwischen erneut ein Bargeldverlust angezeigt worden, weshalb neue Ermittlungen erfolgen werden.“ Auf EXPRESS-Anfrage äußerte sich die WSG dazu wie folgt: „Zusätzlich zu den pandemiebedingten Belastungen ist die WSG Opfer schädigender Handlungen geworden. Das Unternehmen hat hierzu Anzeige erstattet.“ Weiter wollte man sich wegen der laufenden Ermittlungen aber nicht äußern.

Geldtransporte der WSG teilweise nicht mehr versichert

Noch bitterer für die Firma: Laut einem Dokument, das dem EXPRESS vorliegt, waren die Geldtransporte des Unternehmens teilweise nicht mehr versichert. Auch deshalb sind Großkunden wie die Stadtsparkasse Wuppertaler mittlerweile abgesprungen, wie ein Sprecher bestätigte. Dadurch sind auch die Auswirkungen auf die Mitarbeiter in der Geld- und Werttransportsparte dramatisch.

Zunächst ging es Ende September teilweise in 100-prozentige Kurzarbeit, und jetzt drohen auch Entlassungen. Genau das sorgt für heftige Kritik von „Ver.di“. Gewerkschaftssekretär Özay Tarim: „Dass die Mitarbeiter jetzt das Missmanagement der WSG ausbaden müssen, ist ein absolutes Unding.“