+++ EILMELDUNG +++ Lkw rauscht in Autos Kölner Autobahn nach schwerem Unfall während Feierabendverkehr gesperrt

+++ EILMELDUNG +++ Lkw rauscht in Autos Kölner Autobahn nach schwerem Unfall während Feierabendverkehr gesperrt

Sollte jeder Wuppertaler wissenWarum sagen wir eigentlich „über die Wupper gehen“?

Die Redewendung kennen wir alle, überall wird sie verstanden – aber woher genau kommt der Begriff „Jemand geht über die Wupper“ eigentlich?

Die meisten Menschen verwenden die Redensart mit „sterben“, allerdings ist „über die Wupper gehen“ auch eine beliebte Umschreibung für „pleitegehen“. Seltener wird die Redensart aber auch benutzt, wenn von einer Flucht die Rede ist.

Doch, wo genau kommt der Spruch her? Und warum wird er so unterschiedlich verwendet? Auch hier gibt es gleich mehrere Theorien:

Bergische Version von „über den Jordan gehen“

Schon seit der Antike wird „über einen Fluss gehen“ als Synonym für „sterben“ verwendet. Etwa in „über den Jordan gehen“ – „über die Wupper gehen“ ist also quasi die bergische Version des Sprichworts. 

Über die Wupper flüchten

Nicht ganz so alt – aber immer noch ziemlich alt – ist dieser Ursprung der Redewendung: Im 18. Jahrhundert war die Wupper der Grenzfluss zwischen dem rheinischen Herzogtum Berg und der preußischen Grafschaft Mark. Hier ließ der preußische König Friedrich Wilhelm I. Scharen von jungen Männern für das Militär zwangsrekrutieren. Kriegsverweigerer, die diesem Zwangseinzug entgehen wollten, flohen von der märkischen Wupperseite auf die bergische, wo ihnen kein Militärdienst drohte. 

Sehenswürdigkeiten in NRW: Die Top 10 Ausflugsziele

Natur pur: Die 26 schönsten Seen in Deutschland

Wer pleite ist, geht über die Wupper

Nicht immer drohte Krieg, manchmal auch einfach nur die Insolvenz: Laut dieser Theorie mussten Geschäftsleute früher „über die Wupper“ gehen, wenn sie beim Amtsgericht auf der Gerichtsinsel die Insolvenz beantragen mussten.

Wer hier über die Wupper geht, kommt nicht lebend zurück

Schon etwas schauriger: Früher, so heißt es im Volksmund, habe es in Wuppertal ein Gefängnis gegeben, dessen Todestrakt nur über eine Wupperbrücke zu erreichen gewesen sei. Wer hier „über die Wupper ging“, kam in der Regel nicht lebend zurück. (jto)