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NRW-Minister informierenSo geht es in Kitas und Schulen weiter

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In einer Pressekonferenz haben Yvonne Gebauer und Joachim Stamp am 6. Januar 2020 über den Corona-Weg für Kitas und Schulen informiert. Kitas und Schulen bleiben vorerst bis zum 31. Januar 2021 geschlossen.

von Alexandra Miebach (mie)

Düsseldorf – NRW hat am Mittwoch (6. Januar) in einer Sondersitzung des Kabinetts über den weiteren Corona-Weg in Kita und Schule entschieden.

NRW-Familienminister Joachim Stamp und Schulministerin Yvonne Gebauer informierten am Nachmittag in einer Pressekonferenz über die Details.

NRW-Pressekonferenz am 6. Januar: Was sagten  Yvonne Gebauer und Joachim Stamp?

  • Stamp: Wenn zwischen den Erziehern nicht der notwendige Abstand gehalten werden kann, besteht Maskenpflicht. Dies gilt nicht für die Kinder und für den Abstand zu Kindern.
  • Für die Rückkehr in den Präsenzbetrieb im Februar wird kein Inzidenzwert festgelegt. Wenn es möglich ist, werden zuerst die unteren Jahrgangsstufen wieder in die Schule gehen.
  • Gebauer: Kinder der Klassen 1 bis 6 werden vom „sonstigen schulischen Personal“ in der Notbetreuung betreut. Das sind vor allem Schulsozialarbeiter. 
  • Gebauer: Das Solinger Modell ist keine flächendeckende Alternative.
  • Auch Lehrerinnen und Lehrer sind mit FFP2-Masken ausgestattet worden, sodass sie zwei FFP2-Masken pro Tag bis zu den Osterferien zur Verfügung haben.
  • Gebauer sieht für die Abschlussklassen nicht die Notwendigkeit, nochmals an die Lehrpläne zu gehen. 
  • Gebauer: „Kinder und Jugendliche haben Vorfahrt, auch in der Pandemie.“
  • Gebauer: Für die Notbetreuung in den Schulen muss nicht durch Arbeitgeber o.ä. nachgewiesen werden, dass die Betreuung notwendig ist, es muss jedoch durch die betroffenen Eltern zum Ausdruck gebracht werden, dass man das Kind nicht zu Hause betreuen kann. 
  • Stamps Empfehlung für Eltern, die im Home Office arbeiten und ihre Kinder daheim betreuen: Man sollte mit dem Arbeitgeber sprechen, ob man die Kinderkrankentage jetzt nimmt – wenn es möglich ist. Eltern sollen davon keine finanziellen Einbußen haben.
  • Stamp: „Ich bin der Meinung, dass Kitas und Schule keine Treiber der Pandemie sind, auch wenn es auch dort zu Fällen und Quarantänen kommt.“
  • Zusätzliche FFP2-Masken wurden bereits an die Kitas ausgeliefert.
  • Stamp: Ob Kita-Gebühren trotz Aussetzen des Kita-Betriebs weiterhin bezahlt werden müssen, will der Minister mit den zuständigen Ministern besprechen. „Ich werde mich dafür Einsetzen.“
  • Ob auch in diesem Jahr alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von den Noten versetzt werden, wird noch besprochen. Schüler sollen jedoch keinen Nachteil durch die Pandemie haben.
  • „Wir versuchen sicherzustellen, dass auch diesem Jahrgang kein Nachteil im Bezug auf die Prüfungen entsteht“, so Gebauer.
  • Für die Prüfungen wird der Aufgabenpool erweitert, sodass die Lehrer auf Aufgaben zugreifen können, deren Stoff auch im Unterricht besprochen wurde.
  • Die Abiturprüfungen und die Prüfungen der Klasse 10 werden um neun Unterrichtstage verschoben. 
  • Stamp betont: „Wir bieten allen Eltern, die es dringend benötigen, ein Betreuungsangebot an.“
  • „Wir werden so schnell wie möglich, so viel wie möglich, Präsenzunterricht anbieten.“
  • „Wir ergreifen die Maßnahmen nicht, weil Schulen Hotspots wären.“
  • Regeln gelten vorerst bis zum 31. Januar. Nach der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz wird es neue Beschlüsse geben.
  • Klassenarbeiten grundsätzlich nicht in den Schulen bis zum 31. Januar – Ausnahmen: dringend durchzuführende Prüfungen für Q1 und Q2 und Abschlussarbeiten an Berufskollegs.
  • Schulen bieten ab Montag ein Betreuungsangebot für Schüler der Klassen 1 bis 6 an, für Kinder, die nicht daheim betreut werden können – kein Unterricht, nur Betreuung.
  • Alle Eltern werden aufgerufen, ihre Kinder, soweit möglich, zu Hause im Distanzunterricht zu betreuen.
  • Sollte weitere Vorbereitung von Nöten sein, sind zwei Organisationstage möglich. Der Unterricht beginnt spätestens am 13. Januar.
  • Der Unterricht wird ab dem 11. Januar für alle Jahrgangsstufen als Distanzunterricht erteilt.
  • Der Präsenzunterreicht wird bis zum 31. Januar ausgesetzt.
  • „Sollte es zu Lockerungen in den kommenden Wochen kommen, ist es für mich und die Landesregierung klar, dass die Schulen von Anfang an dabei sind.“
  • Präsenzbetrieb kann nicht umgesetzt werden.
  • „Es ist unser Anspruch, dass wir das Recht der Kinder auf Bildung und Betreuung umsetzen, auch in den kommenden drei Wochen.“
  • Der zunächst vorgesehene Stufenplan kann derzeit nicht umgesetzt werden.
  • „Maßnahmen sind nachvollziehbar und notwendig.“
  • Yvonne Gebauer: Es gibt enge Grenzen für den Auslegungsspielraum des Lockdowns auf für Schulen. 
  • Angestellte können sich weiter bei Bedarf testen lassen – bis zu den Osterferien sechs Mal.
  • Vom Bund gibt es zehn zusätzliche Kinderkrankentage, für Alleinerziehende gibt es 20 Tage.
  • Wer kann, soll sein Kind daheim betreuen.
  • Betreuungszeiten werden um zehn Stunden wöchentlich gekürzt.
  • „Wir werden am kommenden Montag in einen eingeschränkten Pandemiebetrieb gehen. Landesweit gibt es Betreuung in festen Gruppen.“
  • Es wird keine Betretungsverbote geben, bei denen es Ausnahmen für bestimmte Berufsgruppen gibt. 
  • Morgen wird es schriftliche Mitteilungen an Eltern und Verantwortliche in Kitas und Schulen geben. 
  • „Auf Basis der gestrigen Beschlüsse habe wir die unterschiedlichen Modelle, die wir bereits entwickelt haben, diskutiert.“
  • „Es ist deutliche Vorsicht geboten.“
  • Die Virusmutation aus England stellt einen weiteren Unsicherheitsfaktor da.
  • Auch die Wissenschaftler sind unsicher über die Entwicklung des Infektionsgeschehens, erklärt Stamp. 
  • „Es ist ein Jahr, das wir erneut mit unglaublichen Herausforderungen beginnen“, so Stamp.
  • An dieser Stelle lesen Sie mit Start der Pressekonferenz alle wichtigen Infos und Aussagen von Yvonne Gebauer und Joachim Stamp übersichtlichen zusammengefasst.

Corona-Weg für Kita und Schulen in NRW

Für die rund 2,5 Millionen Schüler in NRW war die Präsenzpflicht im Klassenraum wegen der Corona-Pandemie bereits Mitte Dezember ausgesetzt worden.

Alles zum Thema Corona

Bei Schülern der unteren Jahrgänge bis Stufe sieben haben die Eltern seitdem die Wahl, ob ihre Kinder in der Schule oder von zu Hause aus am Unterricht teilnehmen. Für ältere Schüler ab Klasse acht wurde das Lernen vollständig auf Distanz umgestellt.

Am Dienstag (5. Januar) hatten sich Bund und Länder in einer Schaltkonferenz auf verschiedene einschneidende Einschränkungen bis zum Monatsende verständigt. Schulen bleiben demnach grundsätzlich geschlossen oder die Präsenzpflicht bleibt ausgesetzt. Zudem soll eine Notfallbetreuung sichergestellt und Distanzlernen angeboten werden.

Auch Kindertagesstätten bleiben laut Bund-Länder-Beschluss grundsätzlich geschlossen. Für Eltern werden zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, für die Betreuung der Kinder im genannten Zeitraum bezahlten Urlaub zu nehmen. (red mit dpa)