Großkontrollen in DuisburgPolizei jagt illegale Angler – hohe Strafen drohen

Ein Polizeiauto mit eingeschaltetem Blaulicht.

Die Wasserschutzpolizei in Duisburg geht verstärkt gegen illegale Fischerei vor (Symbolbild).

Fischwilderei ist eine Straftat und kein Kavaliersdelikt.

Gerade im Sommer erwischt die Wasserschutzpolizei in Duisburg immer wieder Angler und Anglerinnen, die sich nicht an die Regeln halten. Bei ihren Kontrollen stellen die Beamtinnen und Beamten regelmäßig Verstöße fest.

Die Polizei warnt: Fischwilderei ist eine Straftat und kann mit hohen Geldstrafen oder sogar einer Freiheitsstrafe geahndet werden.

Bei jeder zehnten Kontrolle ein Treffer

Bei etwa jeder zehnten Kontrolle gibt es Verdächtiges. Nicht immer handelt es sich dabei direkt um Wilderei, manchmal sind es auch nur Unstimmigkeiten bei den Papieren oder der Ausrüstung.

Diese Regeln gelten für das Angeln

Wer zum Beispiel ohne den nötigen Fischereischein angelt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Richtig teuer wird es, wenn man ohne Erlaubnisschein für das jeweilige Gewässer fischt oder zum Beispiel zu viele Angeln benutzt. Dann handelt es sich um Fischwilderei nach § 293 des Strafgesetzbuches.

Tierquälerei ist keine Seltenheit

Zudem kommt es bei der Fischwilderei immer wieder zu brutalen Fällen von Tierquälerei. Wenn Fische nicht waidgerecht getötet, sondern lebend in einem Eimer gehalten oder verletzt werden, kann das als Straftat nach dem Tierschutzgesetz gewertet werden.

Viele Fischarten dürfen außerdem nur zu bestimmten Jahreszeiten gefangen werden, auch Mindestmaße müssen beachtet werden, um die Bestände zu schützen. Die Polizei geht von einer hohen Dunkelziffer bei den Verstößen aus. (red)