Opfer der Flut-KatastropheNRW-Stadt stoppt Soforthilfe – Eskalation in Warteschlange

Hagen am 18. Juli 2021 nach der Flut-Katastrophe: Zerstörter Hausrat auf den Bürgersteigen.

Hagen am 18. Juli 2021 nach der Flut-Katastrophe: Zerstörter Hausrat auf den Bürgersteigen.

Die Not der Bürger in den Katastrophengebieten ist groß. In Hagen ist der Andrang auf die Soforthilfen so groß, dass die Stadt Anträge vorerst stoppen musste. Es kam zu einem Zwischenfall.

Hagen. Bei der Auszahlung von Soforthilfen an Opfer der Hochwasserkatastrophe hat die Stadt Hagen am Mittwoch einen Anstellstopp verhängt.

„Enormer Andrang“: Hagen stoppt Soforthilfe für Flut-Opfer

Es gebe einen „enormen Andrang“ an der Warteschlange, weshalb sich keine weiteren Menschen mehr einreihen könnten, begründete die Stadt am Mittwoch ihre Entscheidung.

Die Anträge könnten auch noch in der kommenden Woche abgegeben werden. „Sowohl Finanzmittel für die Soforthilfe der Stadt Hagen als auch für die Landeshilfe sind ausreichend vorhanden, so dass jeder Berechtigte auch die finanzielle Unterstützung erhält“, teilte die Stadt weiter mit.

Soforthilfe für Flut-Opfer, lange Schlangen vor dem Rathaus in Hagen

Knapp zwei Wochen nach der Hochwasserkatastrophe hatte die Stadt am Dienstagmorgen gegen ausgefüllte Anträge mit der Ausgabe von Barschecks begonnen, die bei der Sparkasse eingelöst werden können.

„Bereits am Wochenende waren mehrere Hundert Mails bei der Stadtverwaltung eingegangen“, sagte eine Sprecherin am Dienstag (27. Juli). Vor dem Rathaus hatte sich eine lange Schlange gebildet.

Eskalation in Warteschlange für Soforthilfen für Flut-Opfer

Unter den Wartenden war es am Dienstag dann zu einem Streit gekommen, bei dem ein 55-Jähriger ein Messer zückte. Er versuchte, an der Schlange vorbei zu gehen, ohne sich anzustellen, woraufhin ein 29-Jähriger protestierte.

Einen drohenden Angriff des Älteren mit dem Messer habe der 29-Jährige durch einem Tritt abgewehrt. (dpa)