Staus in NRWLange Wartezeiten auf Autobahnen – das hat vor allem zwei Gründe

Rohre werden an der Stelle der A61 bei Swisttal-Ollheim verlegt, wo die Autobahn durch die Flutkatastrophe absackte und zerstört wurde. Die A61 ist bei Swisttal noch auf unbestimmte Zeit voll gesperrt.

Die Flutkatastrophe hat auch viele Autobahnen zerstört, wie hier die A61 bei Swisttal-Ollheim.

Am Freitagnachmittag (13. August 2021) ist es in NRW zu unzähligen Staus gekommen. Die Gründe: Die Schäden der Autobahnen nach der Flutkatastrophe, sowie das nahende Ferienende.

Köln. Lange Staus in NRW. Die Schäden nach der Flutkatastrophe Mitte Juli haben an mehreren Autobahnen in NRW und das hohe Verkehrsaufkommen kurz vor dem sonnigen Wochenende haben am Freitagnachmittag (13. August 2021) zu zahlreichen Staus auf den Autobahnen geführt. Insgesamt summierten sich die Blechschlangen auf mehr als 300 Kilometer, wie ein Sprecher des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) Nordrhein berichtete. Eine durchgreifende Besserung der Verkehrslage in NRW ist nach Einschätzung des ADAC an diesem Wochenende kaum zu erwarten.

Der Autobmobil-Club hatte bereits vor dem Wochenende wegen der Hochwasserschäden an der A1 und der A61 und des Ferienendes in Nordrhein-Westfalen vor einem drohenden Verkehrskollaps auf den Autobahnen rund um Köln gewarnt. „Es sieht leider so aus wie wir befürchtet haben“, sagte Thomas Müther vom ADAC Nordrhein am Freitag. Die Autobahnsperrungen, der Berufsverkehr und die ersten Reiserückkehrer seien mehr, als das angespannte Autobahnnetz um Köln aktuell problemlos verkraften könne.

„Der Kölner Autobahnring ist zur Zeit ein einziges Nadelöhr“, sagte Müther. Es gebe auch kaum Ausweichmöglichkeiten. Die meisten klassischen Ausweichrouten seien ebenfalls überlastet. „Da helfen nur gute Nerven und viel Geduld.“ Auch auf anderen Nord-Süd-Strecken wie der Sauerlandlinie gab es nach seinen Worte zahlreich Staus. (dpa/lnw)