Job-HorrorSiemens Energy wird auch in NRW massiv Stellen streichen
Mülheim/Duisburg – Schlechte Neuigkeiten für Angestellte von Siemens Energy in NRW. Der Job-Abbau bei Siemens Energy hat auch für Nordrhein-Westfalen Konsequenzen.
- NRW: Siemens Energy baut Stellen ab
- Zwei Standorte in NRW von Stellenabbau betroffen
- Siemens Energy streicht in Deutschland mehr als 10 Prozent der Stellen
In Mülheim fallen circa 700 Arbeitsplätze weg und in Duisburg 360 bis 370 Stellen, so Unternehmerkreise am Donnerstag, 4. Februar.
In Mülheim, wo die Firma Gasturbinen herstellt, sind derzeit noch mehr als 4000 Menschen bei Siemens Energy beschäftigt, in Duisburg sind es 1900 Mitarbeiter – dort werden Verdichter gefertigt. Zuvor hatten die „WAZ“ und die „Rheinische Post“ über den Abbau berichtet.
Bereits am Mittwoch (3. Februar) hatte das Münchner Unternehmen mitgeteilt, dass in Deutschland 3000 der 23.000 Arbeitsplätze abgebaut werden – also 13 Prozent. Wie nun deutlich wird, sind die beiden NRW-Standorte überproportional betroffen. Konkrete Abbauzahlen für die einzelnen Standorte nannte Siemens Energy nicht.
Siemens Energy vollzieht trotz Gewinn einen Wandel
Siemens Energy hatte am Dienstag (2. Februar) mitgeteilt, im letzten Quartal 2020 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt zu sein. Dennoch hält das Unternehmen die Umstrukturierungen für notwendig, um seine Profitabilität zu steigern und um sich gut aufzustellen für den Energiemarkt. Dessen Wandel stellt Siemens Energy vor große Aufgaben, denn es ist neben der Windenergie und Stromübertragung auch im Bereich fossiler Energien wie Kohle, Gas und Öl tätig. (dpa)