PressekonferenzNRW-Ministerin zum Schulbetrieb nach den Ferien und zum Abitur 2021

Yvonne_Gebauer_Statement

Schulministerin Yvonne Gebauer (hier bei einer Pressekonferenz Anfang Juni) informierte am Dienstag über die Pläne des Landes NRW für die Schüler nach den Sommerferien.

von Stefanie Puk (puk)

Düsseldorf – Dieser Artikel wurde zuletzt um 13.51 Uhr aktualisiert am 23. Juni 2020. Im Kreis Gütersloh sind die Schulen wegen des Corona-Massenausbruchs kurz nach der Wiedereröffnung bereits wieder geschlossen (hier lesen Sie mehr). Außerdem stehen ab 29. Juni die Sommerferien in NRW an. Schüler, Eltern und Lehrer haben jede Menge Fragen.

NRW-Schulminsterin Yvonne Gebauer informierte daher am Dienstagmittag (23. Juni) über die aktuelle Lage an den Schulen und den Betrieb nach den Sommerferien.

Das sind die wichtigsten Aussagen von Yvonne Gebauer zur Situation an NRW-Schulen:

  • Auch Prüfungen zum Erwerb des Hauptschulabschlusses nach Klasse 10 und des mittleren Schulabschlusses (Fachoberschulreife) werden um eineinhalb Wochen verschoben, um Unterrichtszeit zu gewinnen
  • Trotz Verschiebung finden Klausuren in Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik unverändert an den langfristig bundesweit festgelegten Terminen statt, so Gebauer. Es werde auch weiter zentrale Abituraufgaben geben, aber mit erweiterter Auswahl von Prüfungsaufgaben.
  • Abiprüfungen 2021 werden um neun Tage verschoben: Die Prüfungen beginnen demnach erst am Freitag, 23. April 2021
  • Bedingungen für Abschlussprüfungen sollen im nächsten Jahr an aktuelle Situation angepasst werden
  • Nach den Sommerferien wird Wissensstand der Schüler noch einmal bewertet und möglicherweise neue Förder-Maßnahmen getroffen
  • Im kommenden Schuljahr soll es gezielte Förderangebote geben, um auch die Abschlüsse zu sichern
  • Land will einstellen: Mehr Personal für Präsenzunterricht geplant um Corona-Ausfälle zu kompensieren
  • NRW plant „noch nie dagewesenes Ferienprogramm“, um Eltern zu entlasten und Kindern die Möglichkeit zu geben, den Sommer zu genießen. Angebot ist für Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 8. Mittagessen wird für die Kinder, die bis zu 6 Stunden /Tag betreut werden können, dabei auch bereitgestellt. Das Land fördert das Programm mit 75 Mio. Euro. 300.000 Kinder sollen so erreicht werden.
  • Yvonne Gebauer räumt ein, nicht alles ist glatt gelaufen, es wurden Fehler in der Krise gemacht
  • Ministerin bedankt sich bei Schülern und Lehrern für die Geduld und Engagement in der Krise
  • Sollte an einzelnen Schulen wegen des Corona-Infektionsschutzes phasenweise kein Präsenzunterricht möglich sein, finde Unterricht auf Distanz statt
  • Alle rund 5.500 Schulen sollen nach den Sommerferien zum neuen Schuljahr wieder in einen Normalbetrieb nach Stundenplan zurückkehren
  • NRW hat ein Konzept erarbeitet, wie es mit dem Schulbetrieb nach den Sommerferien 2020 weitergehen soll
  • Die Krise habe den emotionalen Wert der Schule noch einmal in den Vordergrund gerückt
  • Gebauer: „Schule darf nicht von vorneherein vor der Corona-Pandemie zurückschrecken"
  • Trotz Gütersloh darf der Schulbetrieb nicht auf Wochen hin eineschränkt werden, sagt Gebauer
  • In NRW gibt es 2,5 Mio. Schüler

(sp)