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Für NRW beschlossenKeine Lohnfortzahlung für Impf-Muffel in Quarantäne

Eine Teilnehmerin einer Protestkundgebung der Initiative «Querdenken» trägt am 2. Mai 2020 auf dem Cannstatter Wasen ein Schild gegen Impfungen auf ihrem Rücken.

Ungeimpfte, die coronabedingt in Quarantäne müssen, erhalten in NRW künftig keine Lohnfortzahlung mehr. Das Symbolfoto zeigt die Teilnehmerin einer Protestkundgebung der Initiative „Querdenken“ im Mai 2020 in Stuttgart.

In NRW wird es keine Lohnfortzahlungen mehr für Ungeimpfte geben, die coronabedingt in Quarantäne müssen. 

Düsseldorf. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat am Freitag, 10. September, mitgeteilt, dass Nordrhein-Westfalen  Ungeimpften, die in Quarantäne müssen, ab Mitte Oktober keine Verdienstausfallentschädigungen mehr zahlt.

Am Donnerstag, 9. September, hatte Laumann im NRW-Landtag bereits deutliche Worte zu dem Thema gefunden: „Auch die Frage müssen wir mal entscheiden, wollen wir ungeimpften Leuten, wenn sie in Quarantäne gehen, weiterhin die Lohnfortzahlung geben - ja oder nein?“ Diese Frage wurde nun entschieden.

Corona-Quarantäne bei Ungeimpften: Keine Lohnfortzahlung ab Oktober

Laumann hatte am Freitag erklärt, dass die Lohnfortzahlung werde zum 11. Oktober 2021 auslaufen werde. Ausgenommen von dieser Regelung bleiben weiterhin Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Genesene und Geimpfte, die aufgrund von Impfdurchbrüchen oder Neuerkrankungen in Quarantäne müssen, haben ebenfalls weiterhin einen Anspruch auf eine Verdienstausfallentschädigung.

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NRW-Minister Laumann spricht von „Pandemie der Ungeimpften“

 „Wir haben es mit einer Pandemie der Ungeimpften zu tun", sagte Laumann. „Alle Expertinnen und Experten sind sich einig, dass das Impfen ein sehr wirksamer Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus ist. Wer sich also die Freiheit herausnimmt, sich nicht impfen zu lassen, obwohl medizinisch nichts dagegenspricht, steht für die Folgen seiner Entscheidung selbst ein – nicht der Arbeitgeber, nicht die Solidargemeinschaft. Und ebenso muss klar sein: Wer sich aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen oder einer Schwangerschaft nicht impfen lassen kann, wird selbstverständlich weiterhin eben diese Unterstützung der Solidargemeinschaft erhalten.“

Der CDU-Politiker hatte bereits erklärt, dass die Quarantäne nach seiner Auffassung keine gesamtstaatliche Aufgabe auf Dauer bleiben könne. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden in NRW bislang 120 Millionen Euro für Lohnfortzahlungen in Zusammenhang mit Quarantäne ausgegeben. (dpa)