NRW betroffenWegen Ukraine-Krieg: Flixbus streicht viele Fahrtziele

Reisende stehen am Busbahnhof (ZOB) in München an einem Bus. Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihre Mitglieder zum Streik bei der Deutschen Bahn aufgerufen. Einige Reisende weichen nun auch auf Busverbindungen aus. +++ dpa-Bildfunk +++

Flixbus verzichtet ab sofort vorerst nach Fahrten in die Ukraine von NRW aus. Das Symbolfoto entstand am 4. September 2021 am Münchener Busbahnhof.

Flixbus steuert erstmal keine ukrainischen Städte von NRW aus an. Das gab das Fernbusunternehmen am Sonntag bekannt und reagierte damit auf den kriegerischen Zuständen in der Ukraine.

Das Fernbusunternehmen Flixbus hat Fahrten aus Nordrhein-Westfalen in die Ukraine wegen des Kriegs vorerst eingestellt. „Wir aktualisieren den Fahrplan kontinuierlich. Aktuell sind keine Fahrten aus NRW in die Ukraine geplant“, teilte eine Sprecherin des Unternehmens am Sonntag (27. Februar 2022) auf Anfrage mit.

Innerhalb der Ukraine werde noch „eine begrenzte Anzahl von Verbindungen“ angeboten. „Wir sind in ständigem Kontakt mit unseren ukrainischen Buspartnern, um die Situation im Land bestmöglich einzuschätzen und mögliche weitere Schritte daraus abzuleiten.“ Zuvor hatten mehrere Medien über den Stopp des Ticketverkaufs in die Ukraine berichtet.

NRW: Flixbus steuert die Ukraine nicht mehr an – zusätzliche Fahrten nach Polen

Seit Freitag würden jedoch zusätzliche Verbindungen von und in das polnische Przemysl angeboten. Damit wolle man Menschen an der polnischen Grenze zur Ukraine weitere Reisemöglichkeiten bieten, teilte die Flixbus-Sprecherin weiter mit.

Ein Einsatzteam sei in Przemysl vor Ort, an ukrainische Bürger würden zudem Freifahrten vergeben. „Wir beobachten die Situation in der Ukraine weiterhin mit äußerster Sorgfalt“, hieß es. Flixbus hatte zuvor Fahrten in 25 ukrainische Städte angeboten, unter anderem nach Odessa und Kiew. (nb/dpa)