Mieses ErgebnisNRW gibt das wenigste Geld für Bildung aus

Schülerinnen und Schüler der Klasse in ihrem Klassenraum.

NRW schneidet auf einem Bildungsausgaben-Ranking katastrophal ab. Das Symbolfoto zeigt eine nordrhein-westfälische Grundschulklasse am 31. Mai 2021.

NRW belegt auf dem jährlich veröffentlichten Ranking „Bildungsmonitor“ der Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in puncto Bildungsausgaben den letzten von 16 möglichen Plätzen. 

Berlin/Düsseldorf. Ab Mittwoch (18. August) starten unzählige Schüler in Nordrhein-Westfalen ins neue Schuljahr. Wie sehr das bevölkerungsreichste Bundesland in puncto Bildungsausgaben hinterherhinkt, macht das veröffentlichte Ranking „Bildungsmonitor“ der INSM mehr als deutlich.

Denn im Verhältnis zu seinen sonstigen Ausgaben gibt NRW am wenigsten Geld für Bildung aus und belegt damit nur einen mageren 16. Platz.

NRW: Ausgaben je Grundschüler unterdurchschnittlich gering

Zwar seien die Bildungsausgaben je Grundschüler in NRW in den letzten Jahren gestiegen, aber mit 6100 Euro lagen die Mittel im Jahr 2019  für die jüngsten Schüler noch immer um 1000 Euro unter dem Bundesdurchschnitt, heißt es in der am Mittwoch (18. August) veröffentlichten Studie.

NRW schneidet auch beim Gesamtranking dürftig ab

Für den „Bildungsmonitor“ untersucht die INSM insgesamt zwölf Bereiche. Dabei handelt es sich um einen Bundesländervergleich der Bildungssysteme anhand verschiedener Faktoren.

Neben dem Leistungsstand von Schülern und Schülerinnen wird unter anderem verglichen, wie das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern oder wie hoch der Anteil jüngerer Lehrer ist. 

NRW belegt insgesamt wie im Vorjahr mit 44,5 Punkten unverändert Platz 12. Sachsen führt die Bewertung mit 66,8 Punkten an, Schlusslicht ist Bremen mit 39,6. Finanziert wird die INSM nach eigenen Angaben durch die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie. (dpa)