Missbrauchsprozess MünsterMann (27) aus Aachen soll Elfjährigen vergewaltigt haben
Münster – Die furchtbaren Missbrauchsfälle von Münster: Vor dem Landgericht Münster läuft ab Dienstag (12. Januar) ein weiterer Prozesstag gegen einen 27-jährigen Mann an.
- Landgericht Münster verhandelt in Missbrauchsprozess
- Dem Angeklagten wird vorgeworfen, ein Kind mehrfach vergewaltigt zu haben
- Angeklagter soll Handyfotos von zwei nackten Jungen gemacht haben
Damit wird die strafrechtliche Aufarbeitung des Missbrauchskomplexes Münster fortgesetzt. Angeklagt ist ein 27 Jahre alter Mann aus Aachen, dem vorgeworfen wird, einen inzwischen elfjährigen Jungen aus Münster wiederholt vergewaltigt zu haben.
Landgericht Münster: Opfer Ziehsohn eines IT-Technikers aus Münster
Bei dem Opfer handelt es sich um den Ziehsohn eines IT-Technikers aus Münster, der in dem Fall eine Schlüsselrolle spielt. Der in einem weiteren Verfahren Hauptangeklagte soll das Kind immer wieder selbst schwer sexuell missbraucht und es anderen Männern für schwere sexualisierte Gewalttaten überlassen haben.
In mehreren laufenden Verfahren stehen bereits insgesamt sechs Männer und eine Frau wegen der Taten vor dem Landgericht. Ein Mann aus Schleswig-Holstein wurde zu einer Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten verurteilt.
Landgericht Münster: Angeklagter soll Handyfotos und unbekleideten Kindern gemacht haben
Dem Mann aus Aachen wirft die Staatsanwaltschaft außerdem vor, Handyfotos von zwei unbekleideten Jungen aus seinem verwandtschaftlichen Umfeld gemacht zu haben. Mehrfach soll es dabei zu sexuellen Übergriffen gekommen sein, die von der Staatsanwaltschaft allerdings nicht als schwerer Missbrauch eingestuft werden.
Der bislang nicht vorbestrafte 27-Jährige habe sich nicht zu den Tatvorwürfen geäußert. Es wird erwartet, dass weite Teile des Prozesses zum Schutz der Opfer unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.