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Mücken-Alarm in NRWExperte verrät, warum Flut-Gebiete so geplagt sind

Schädlingsbekämpfer Dennis Karl posiert mit Arbeitsgerät für ein Foto.

Insekten-Fachmann Dennis Karl weiß, wie man lästigen Stechmücken ein Ende bereitet.

Wenn es draußen warm wird, treiben sie ihr Unwesen: Gemeint sind Mücken! Fliegenden Quälgeister, die nachts zustechen und für unerträglichen Juckreiz sorgen. Insekten-Fachmann Dennis Karl verrät, wie man sich vor ihnen schützen kann. 

Köln/Kassel. Jeder kennt sie, viele hassen sie - fliegende Plagegeister, die in einer heißen Sommernacht den Schlaf rauben und die entspannte Nachtruhe in einen Alptraum verwandeln. Natürlich ist die Rede von nervtötenden Stechmücken - denn von denen gibt es in NRW gerade mehr als den meisten lieb ist. Aber warum eigentlich? EXPRESS hat nachgefragt. 

NRW: Überschwemmungsmücken sind das große Problem

Dennis Karl (53), RTL2-Entrümpelungs-Experte aus dem TV-Format „Das Messi Team“ ist nicht nur Fachmann in Sachen Abfallbeiseitigung, auch lästigen Insekten weiß er den Garaus zu machen. Der Kassler ist seit 20 Jahren selbständiger Schädlingsbekämpfer und kennt so gut wie jeden Kniff, wenn es darum geht, Ungeziefer die Lichter auszuknipsen.

Schädlingsbekämpfer Dennis Karl bei der Entfernung von Ungeziefer.

Dennis Karl ist seit 20 Jahren Schädlingsbekämpfer.

Karl weiß, warum besonders die Hochwasser-Krisengebiete derzeit der ideale Ort für Stechmücken sein könnten: „Es gibt in Deutschland über 50 Mücken-Arten. Darunter fallen einige, die als Überschwemmungsmücken bekannt sind. Diese Mücken legen ihre Eier oftmals auf Wiesen ab, die in unmittelbarer Reichweite von Flüssen liegen. Nun ist es so, dass die Eier durch die Unmengen an Überschwemmungswasser zum Schlüpfen angeregt werden. Die Larven können aufgrund des Sauerstoffgehalts des Wassers genau zwischen Hochwasser und starken Regenfällen unterscheiden. Wenn das Wasser besonders nährstoffreich ist, dann schlüpfen die Larven und man hat Millionen von diesen Mücken auf einmal“, erklärt der Fachmann im Express-Gespräch.

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Mücken-Leben sind kurz aber intensiv: Stechmücken auch im Januar noch möglich

Obwohl die Mücken eine sehr  kurze Lebenszeit haben, sorgen sie für haufenweise Nachwuchs.

„Diese Mücken haben natürlich eine relativ kurze Lebensdauer. Die Zeit reicht aber, um unzählige Eier zu legen. Nachdem die Mücke Blut gesaugt hat, kann sie Eier produzieren. Wenn sie also sieben Tage am Leben bleibt, kommt da auf jeden Fall eine Menge zusammen.“

Wie lange genau uns die Plagegeister noch an der Backen hängen, könne man pauschal nicht sagen, so Karl. Das sei temperaturabhängig und habe mit den Niederschlägen zu tun. „Ich habe auch schon Stechmücken im Januar gesehen“, erzählt der Schädlings-Experte. 

NRW: Mücken könnten bekämpft werden

Sollte nun wirklich eine Plage auf NRW zurollen, könnten die Insekten gezielt bekämpft werden: „Die Mücken könnten im Ernstfall mit einem Granulat aus dem Bacillus thuringiensis abgetötet werden, das flächendeckend auf den betroffenen Gebieten verstreut werden könnte“, erklärt Karl das Vorgehen mit dem Bakterium. 

Aber auch im privaten Rahmen kann man sich gegen die lästigen Viecher zur Wehr setzen: „Die Tiere werden durch Körpergerüche wie zum Beispiel Schweiß angezogen. Ich sage meinen Kunden immer: Wenn man sich wirkungsvoll vor Mücken schützen möchte, dann sollte man vor dem Schlafen eine ausgiebige Dusche nehmen. Außerdem sind natürlich auch die klassischen Fliegengitter zu empfehlen.“ (cw)