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„An Absurdität nicht zu überbieten“Scharfe Kritik an RWE-Entscheidung am Tagebau Garzweiler

Ein Schaufelradbagger arbeitet im Braunkohletagebau Garzweiler. Im Hintergrund sind Windräder zu sehen. Das Foto stammt aus dem September 2022.

Ein Schaufelradbagger arbeitet im Braunkohletagebau Garzweiler. Im Hintergrund sind Windräder zu sehen. Das Foto stammt aus dem September 2022.

RWE lässt am Tagebau Garzweiler mehrere Windräder zurückbauen. Der Aufschrei bei Klimaschützern und der „Alle Dörfer bleiben“-Initiative ist groß.

Im Bereich der künftigen Abbaufläche am Tagebau Garzweiler in Erkelenz stehen mehrere Windräder, die dem Abbau von Braunkohle weichen müssen.

Die meisten der 2001 errichteten Windräder würden wohl im Laufe des nächsten Jahres abgebaut, sagte ein RWE-Sprecher am Montag. Derzeit liefen die Windräder noch. In der vergangenen Woche war eines der insgesamt acht Räder zurückgebaut worden.

Als die Windkraftanlage 2001 in Betrieb ging, sei bereits klar gewesen, dass eines Tages der Tagebau kommen werde, erklärte der Sprecher. Der Rückbau solle sich am Fortgang des Tagebaus orientieren.

Die Windräder stehen einige Hundert Meter westlich des besetzten Weilers Lützerath. Die Aktivisten wollen verhindern, dass die Häuser wegen der Kohlegewinnung abgebaggert werden.

Kritik an Windrad-Demontage am Tagebau Garzweiler

Die örtliche Initiative „Alle Dörfer bleiben“ kritisierte das Vorhaben der Windrad-Demontage. „Dass mitten in der Klima- und Energiekrise Windräder für die Erweiterung eines Kohletagebaus abgerissen werden, ist an Absurdität nicht zu überbieten“, erklärte die Initiative.

Die grün geführten Wirtschaftsministerien in Bund und Land haben mit dem Energiekonzern RWE vereinbart, dass der Kohleausstieg im Rheinischen Revier auf 2030 vorgezogen wird und dass fünf Dörfer am Tagebau erhalten bleiben. Der Weiler Lützerath, dessen ursprüngliche Bewohner weggezogen sind und der RWE gehört, soll für die Energiegewinnung abgebaggert werden. (dpa/jv)