NRW-BahnhofMann im Piratenkostüm trägt Waffen, dann muss die Bundespolizei eingreifen

Eine S-Bahn verlässt den Hauptbahnhof

Symbolfoto einer S-Bahn in NRW, aufgenommen 2019 in Düsseldorf. 

Ein als Pirat maskierter Mann sorgte für Furore im Hagener Hauptbahnhof.

Hagen. Im Hagener Hauptbahnhof kam es am Freitagnachmittag (15. Oktober) zu skurrilen Szenen: Verängstigte Passanten machten die Bundespolizei auf einen 54-jährigen Mann aufmerksam, der im Piratenkostüm am Bahnsteig stand und offensichtlich Waffen und eine Machete bei sich führte. Unaufgefordert händigte der Mann seine „Waffen" aus und schilderte den Beamten, dass er mit dem Zug zu einem Event nach Dortmund reisen wollte.

Beschlagnahmte Waffen in Hagen

Diese Waffen stellte die Bundespolizei in Hagen sicher.

Hierbei handelte es sich um eine Steinschosspistole, ein Steinschossgewehr und eine Machete. Die Machete trug der Deutsche laut Polizeibericht gesichert in einem dafür vorgesehenen Holster. Der Mann aus Hagen musste dann mit zur Wache, wo seine Identität festgestellt wurde. Und es stelle sich heraus, dass es sich bei den Waffen um reine Dekorationswaffen handelte.

Bei der Steinschosspistole und der Steinschossflinte handelte es sich um „Anscheinswaffen“, die im öffentlichen Raum nicht getragen werden dürfen. Die Waffen wurden sichergestellt und können vom Eigentümer verpackt wieder abgeholt werden. Jetzt hat der falsche Pirat ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz am Hals. (bas)