Gruppenvergewaltigung auf Mallorca?Jetzt ist klar, woher aus NRW die mutmaßlichen Täter kommen

Polizisten führen die Verdächtigen aus einem Polizeiwagen zum Termin mit dem Haftrichter auf Mallorca.

Polizisten führen die Verdächtigen zum Termin mit dem Haftrichter auf der Balearische Insel – die Männer waren am Donnerstagmorgen (13. Juli 2023) festgenommen worden.

Fünf junge Männer aus Deutschland sitzen auf Mallorca in U-Haft – nun gibt es neue Informationen über ihre Herkunft. 

Die fünf jungen Männer aus Deutschland, die wegen des Vorwurfs der Gruppenvergewaltigung auf Mallorca in U-Haft genommen wurden, stammen aus Nordrhein-Westfalen. Zunächst war ihre genaue Herkunft unklar gewesen, nun berichtet die Deutsche Presse-Agentur, dass die Männer aus dem Märkischen Kreis im Sauerland kommen. 

Die Touristen im Alter zwischen 21 und 23 Jahren werden beschuldigt, auf der spanischen Mittelmeer-Insel eine noch jüngere Urlauberin aus Deutschland in der vergangenen Woche, genauer gesagt in der Nacht auf Donnerstag, den 13. Juli 2023, zum Sex gezwungen oder tatenlos zugeschaut zu haben.

Palma: Herkunft der Verdächtigen geklärt

Einer der Verdächtigen hatte nach Angaben der Polizei die Tat gefilmt, bevor das Opfer in ein Badezimmer flüchten konnte. Einer der Männer brachte sie anschließend wieder zurück in ihr eigenes Hotel, von wo aus sie die Polizei informierte, welche am Donnerstagmorgen die Verdächtigen festnahm.

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Am folgenden Samstag (15. Juli 2023) hatte ein Richter in Palma dann beschlossen, die jungen Männer in U-Haft zu nehmen. Bei Verurteilung droht den Verdächtigen eine Freiheitsstrafe von bis zu zwölf Jahren.

Ein sechster Angehöriger der deutschen Freundesgruppe war freigekommen, die Freilassung gegen Kaution der fünf anderen wurde jedoch abgelehnt.

Ein Justiz-Sprecher bestätigte nun zudem den Wechsel des Ermittlungsrichters in dem Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung. Eine Anwältin hatte hierfür einen Antrag gestellt, welcher bewilligt wurde. (dpa)