Geflügelpest grassiert in NRW43.000 Tiere werden getötet - hochansteckende Krankheit

Das Symbolbild aus dem Jahr 2015 zeigt Hähnchen in einem Stall in Meppen

In NRW ist ein weiterer Fall von Geflügelpest nachgewiesen worden. Rund 43.000 Junghennen müssen vorsorglich getötet werden. Das Symbolbild aus dem Jahr 2015 zeigt Hähnchen in einem Stall in Meppen (Niedersachsen)

Binnen weniger Stunden ist im Kreis Paderborn ein zweiter Fall von Geflügelpest bestätigt worden. Das Virus ist hochansteckend und leicht übertragbar. Was das für die Junghennen-Aufzucht bedeutet.

Delbrück. Die hochansteckende Geflügelpest grassiert im Kreis Paderborn. Für rund 43.000 Jungenhennen in Delbrück-Westenholz bedeutet das den vorzeitigen Tod.

Betroffen sei eine Junghennen-Aufzucht, teilte der Landrat am Donnerstagabend, 18. November 2021,  mit. Voraussichtlich am Freitag, 19. November 2021,  müsse der gesamte Bestand von rund 43.000 Jungenhennen getötet werden. Zuvor hatte es einen unterdessen ebenfalls bestätigten Geflügelpest-Verdacht in einer Putenhaltung gegeben. Dort mussten 7400 Tiere vorsorglich getötet werden.

„Wir gehen auf einen harten Winter zu“, sagte die Amtsveterinärin des Kreises, Elisabeth Altfeld, laut Mitteilung zur Geflügelpest-Lage. Kaltes und nasses Wetter begünstigte die Verbreitung des Virus. Der Kreis hatte daher bereits in der vergangenen Woche Geflügelhalter - gewerbliche wie Hobbyhalter - dazu aufgerufen, ihre entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen. Altfeld empfahl den Tierhaltern, das Geflügel im Stall zu lassen.

Geflügelpest in NRW: Auch mehrere Kreise in Niedersachsen betroffen

Rund 1800 Geflügelhaltungen gibt es den Angaben zufolge im Kreis Paderborn, darunter viele Hobbyhaltungen. Im Kreis war die Geflügelpest zuletzt fünf Mal im April und Mai dieses Jahres ausgebrochen.

Insgesamt mussten den Angaben zufolge rund 315.000 Tiere vorsorglich getötet werden. In jüngster Zeit hatten mehrere Kreise in Niedersachsen Geflügelpestfälle gemeldet.

Geflügelpest in NRW: Hochansteckend und leicht übertragbar

Das Virus ist hochansteckend und leicht übertragbar. Die Seuche kann durch die Luft und bereits durch indirekten Kontakt über Personen, andere gehaltene Säugetiere, Fahrzeuge, Transportbehälter, Verpackungsmaterial, Eierkartons, Einstreu oder tierische Schädlinge sowie durch Ausscheidungen übertragen werden. (dpa)