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FlutkatastropheNRW gedenkt der Opfer, „Einschnitt in Landesgeschichte“

Ein Motivwagen mit drei Affenfiguren an der Hauptstraße des Ahr-Städtchens erinnert am 14. Juli 2022 an die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal vor genau einem Jahr. Gestaltet wurde der Wagen von dem Düsseldorfer Motivwagen-Bauer J. Tilly.

Ein Motivwagen mit drei Affenfiguren an der Hauptstraße des Ahr-Städtchens erinnert am 14. Juli 2022 an die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal vor genau einem Jahr. Gestaltet wurde der Wagen von dem Düsseldorfer Motivwagen-Bauer J. Tilly.

Mehr als 180 Menschen starben, als vor einem Jahr die Flutkatastrophe über weite Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hereinbrach. Heute soll der Opfer gedacht werden. Doch wichtiger ist die Frage: Was hat sich seitdem in den betroffenen Gebieten getan?

Eine beispiellose Hochwasserflut brach vor einem Jahr über Teile von NRW und Rheinland-Pfalz herein. Zum Jahrestag der Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gedenkt die NRW-Landesregierung der Opfer - darunter allein 49 in NRW.

Die Hochwasserkatastrophe sei ein „Einschnitt in der Geschichte unseres Landes“, die Bilder hätten sich in die Erinnerung eingebrannt, sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst laut einer Mitteilung am Morgen. Dazu gehörten nicht nur die Verluste und die unbändige Kräfte der Natur, sondern auch die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Menschen untereinander.

NRW-Ministerpräsident Wüst: „Müssen uns besser auf solche Großschadensereignisse vorbereiten“

„Wir müssen uns besser auf solche Großschadensereignisse vorbereiten“, forderte der CDU-Politiker. Die Katastrophe mahne, beim Klimaschutz voranzukommen. „Die Katastrophe ist gleichzeitig ein Auftrag an uns, durch einen massiv beschleunigten Klimaschutz diese und künftige Generationen vor solchen Ereignissen zu schützen“, sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Grüne).

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Auch Neubaur hob die Leistungen der Rettungskräfte und vielen Freiwilligen hervor. Sie hätten nach der Flut mit angepackt und seien über sich hinausgewachsen.

Am Nachmittag findet in Euskirchen eine zentrale Gedenkfeier mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier statt. Auf Einladung von Wüst nimmt Steinmeier zusammen mit Hinterbliebenen der Opfer an einem ökumenischen Gottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche Euskirchen bei Bonn teil.

Im Anschluss an den Gottesdienst wollen Steinmeier und Wüst in der Kirche sprechen. Außerdem ist ein Austausch mit Angehörigen der Opfer geplant. Zu der Gedenkfeier werden auch Hilfsorganisationen und Kommunalvertreter der vom Hochwasser betroffenen Regionen erwartet.

Bei der Hochwasserkatastrophe waren allein in NRW 49 Menschen gestorben. Die Schäden werden auf etwa 13 Milliarden Euro beziffert. In Rheinland-Pfalz kamen bei der Flutkatastrophe in der Nacht auf den 15. Juli 2021 mindestens 135 Menschen ums Leben - 134 im Ahrtal sowie ein Mann in der Eifel. Zwei Menschen werden noch immer vermisst. (dpa)