Eine 23-jährige Frau aus Aldenhoven wollte bei einem Online-Kleinanzeigen-Portal eigentlich nur ein Hundehalsband verkaufen. Doch der Handel endete für sie in einem finanziellen Desaster.

Am Dienstagabend (9. September 2025) erstattete sie Anzeige auf der Polizeiwache in Jülich. Gegen 21.00 Uhr hatte sie sich mit einem Interessenten auf den Kauf geeinigt. Um das Geld zu erhalten, schickte der angebliche Käufer ihr einen QR-Code.

Polizei warnt vor „Quishing“

Die junge Frau wurde aufgefordert, diesen Code anzuklicken. Daraufhin wurde sie auf eine Online-Banking-Seite weitergeleitet, die täuschend echt aussah. Dort gab sie ihre Bankdaten ein – ein fataler Fehler.

Kurze Zeit später stellte die 23-Jährige fest, dass von ihrem Konto unbefugt 999,00 Euro abgebucht worden waren. Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser oder ähnlichen Vorgehensweisen.

In jüngster Zeit nutzen Betrüger und Betrügerinnen vermehrt QR-Codes, um an die Daten ihrer Opfer zu gelangen. Diese Variante des Phishings nennt sich „Quishing“.

So schützen Sie sich vor der Masche

Die Polizei rät: „Seien Sie misstrauisch, wenn Sie aufgefordert werden, über einen QR-Code Ihre Daten anzugeben. Überprüfen Sie die URL, auf die Sie der QR-Code führt und recherchieren Sie im Zweifel im Internet.“

Geben Sie keine Daten an unbekannte Personen weiter, auch wenn Sie aufgefordert werden, schnell zu handeln oder unter Druck gesetzt werden. Sollten Sie dennoch Opfer eines Betrugs werden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und sperren Sie Ihr Konto. (red)