Europawahl 2024So hat NRW gewählt: Entscheidender Unterschied zum deutschlandweiten Trend

Nach der Auszählung der Stimmen für die Europawahl 2024 zeig sich in NRW ein entscheidender Unterschied im Vergleich zum deutschlandweiten Trend.

Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen ist die Europawahl reibungslos zu Ende gegangen.

Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben, hieß es kurz nach der Schließung der Wahllokale um 18 Uhr von der Landeswahlleitung. 

Europawahl 2024: So hat NRW gewählt

Laut der zweiten Hochrechnung steht die CDU – so wie auch bei den bundesweiten Ergebnissen der Europawahl 2024 (hier ansehen) – klar auf Platz 1. Auf dem zweiten Platz liegt bislang die SPD, gefolgt von den Grünen. Die AfD liegt auf dem vierten Platz – damit unterscheidet sich das Wahlergebnis in NRW wesentlich vom deutschlandweiten Trend: Hier liegt die AfD auf Platz zwei.

Das ist das vorläufige amtliche Endergebnis in NRW (Stand 10. Juni, 2 Uhr):

  1. Union: 31,2  (+3,3)
  2. SPD: 17,2 Prozent (-2)
  3. Grüne: 13,5 Prozent (-9,7) 
  4. AfD: 12,6 Prozent (+4,1)
  5. FDP: 6,3 Prozent (-0,4)
  6. BSW: 4,4 Prozent
  7. Andere: 12,3 Prozent (+2)

Die Wahlbeteiligung in NRW verbesserte sich um zwei Punkte auf 63,4 Prozent

Im Vergleich zur letzten Europawahl 2019 sei die Wahlbeteiligung damit in diesen ausgewählten Bereichen tendenziell höher.

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Damals hatte die Wahlbeteiligung in den ausgewählten Bezirken um 12 Uhr bei rund 29 Prozent gelegen. Die stichprobenartige Umfrage sei im Kreis Düren, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Gütersloh sowie in den kreisfreien Städten Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln und Mülheim an der Ruhr durchgeführt worden.

Bei der letzten Europawahl lag die Wahlbeteiligung insgesamt in ganz NRW - ebenso wie im Bund - bei 61,4 Prozent. Das war eine Steigerung gegenüber 2014, wo nur etwa jeder zweite Berechtigte in NRW (52,3 Prozent) gewählt hatte. In NRW sind rund 13,8 Millionen Menschen wahlberechtigt. (dpa/mg)