Beamtin durch Kopf-Tritt verletztEr randalierte in NRW-Unterkunft: Geflüchteter stirbt nach Polizeieinsatz

Ein Polizist steht am Tor zu einer Flüchtlingsunterkunft in Sankt Augustin. Eine vermisste Jugendliche ist am Sonntagabend tot in der Unterkunft gefunden worden.

Ein Polizist steht am Tor zu einer Flüchtlingsunterkunft in Sankt Augustin. Das Foto von 2018 steht nicht in Zusammenhang mit dem aktuellen Fall aus Mülheim an der Ruhr. 

In NRW ist ein Geflüchteter nach einem Polizeieinsatz gestorben. Zuvor hatte der Mann in seiner Unterkunft randaliert. Der Geflüchtete hatte zwei Beamte durch Bisse und eine Beamtin durch einen Tritt gegen den Kopf verletzt. 

Im nordrhein-westfälischen Mülheim an der Ruhr ist am Freitagabend (6. Januar 2024) der Bewohner einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber nach einem Polizeieinsatz gestorben.

Wie das Polizeipräsidium Essen in der Nacht auf Sonntag meldete, hatte der 26-jährige Mann nach Angaben eines Sicherheitsmitarbeiters randaliert und die herbeigerufenen Polizisten in seinem Zimmer angegriffen. Daraufhin sei es zu „anhaltenden Widerstandshandlungen“ des Mannes gekommen.

Mülheim an der Ruhr: Geflüchteter stirbt nach Polizeieinsatz

Die Polizisten hätten im Laufe des Einsatzes zweimal einen Taser verwendet, danach sei jedoch „keine Wirkung zu erkennen“ gewesen. Die Polizisten hätten den Mann schließlich trotz dessen anhaltenden Widerstands überwältigt und vorläufig festgenommen.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Dabei habe der 26-Jährige zwei Beamte durch Bisse und eine Beamtin durch einen Tritt gegen den Kopf verletzt.

Während des Einsatzes seien mehrere Rettungswagen angefordert worden, erklärte die Polizei weiter. Der Mann habe während seiner Behandlung im Rettungswagen das Bewusstsein verloren. Er sei reanimiert und in ein Krankenhaus verbracht worden. Dort sei er daraufhin verstorben.

Die Polizei Bochum habe die Ermittlungen zu dem Einsatz und insbesondere zur Todesursache des Mannes übernommen, erklärte die Essener Polizei weiter. Die an dem Einsatz beteiligten Polizisten würden psychologisch betreut. (afp)