Düsseldorf – Nachdem unter anderem die kompletten Grundrisse der NRW-Staatskanzlei aus Versehen im Internet gelandet sind, wurde eine Einschätzung der Gefährdungslage vorgenommen.

• Geheime Grundrisse der NRW-Staatskanzlei veröffentlicht
• Panne soll nicht nochmal vorkommen
• Einschätzung der Gefährdungslage

Demnach sieht die Regierung die Sicherheit des sogenannten Landeshauses nicht gefährdet.

NRW-Staatskanzlei: Panne soll nicht noch mal passieren

Laut einem Bericht an den Hauptausschuss des Landtags soll der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) zudem dafür sorgen, dass solch eine Panne nicht noch mal passiert.

Anfang Januar waren im Ausschreibungsportal des landeseigenen BLB bei den Unterlagen für geplante Renovierungsarbeiten auch Computer-Simulationen des neuen Kabinettssaals zu sehen, die als Verschlusssache „VS - Nur für den Dienstgebrauch“ deklariert waren.

Auch Grundrisse des Landeshauses in Düsseldorf waren offen

Auch die Grundrisse des Landeshauses, das am Düsseldorfer Rhein gelegen ist, waren zugänglich. Nach einer dpa-Anfrage bei der Staatskanzlei wurden die Dokumente sofort gesperrt.

„Da es sich bei den veröffentlichten Anlagen überwiegend lediglich um Gebäudegrundrisse und Lagepläne handelt, die keine Darstellung von sicherheitsrelevanten Maßnahmen beinhaltet, gibt deren Veröffentlichung keinen Anlass zu Planungsänderungen“, so das Finanzministerium in seinem Bericht an den Hauptausschuss.

Es entstünden so auch „keine Mehrkosten im Bauprojekt. Änderungen der Sicherheitsbewertung des Landeshauses sind nicht veranlasst.“ (dpa)