Im Haus für betreutes WohnenMutter von Düsseldorfer liegt wochenlang tot auf der Couch – niemand merkt es

Rollatoren in einem Altenheim

Gisela (88) lebte in einer Senioreneinrichtung. Trotzdem blieb ihr Tod lange unbemerkt. (Symbolfoto)

In Niedersachsen kam es zu einem tragischen Tod einer 88-Jährigen. Obwohl sie in einem Haus für betreutes Wohnen lebte, blieb ihr Tod fünf Wochen lang unentdeckt. 

von Klara Indernach (KI)

In Meppen, Niedersachsen, kam es zu einem schockierenden Vorfall in einem Haus für betreutes Wohnen, als Gisela Schuh (88), eine Bewohnerin, verstarb und ihr Tod erst fünf Wochen später entdeckt wurde.

Die Polizei informierte ihren Sohn, Hans-Joachim Schuh, über den tragischen Vorfall, nachdem aus ihrer Wohnung starker Verwesungsgeruch wahrgenommen wurde.

Niedersachsen: Tod von Seniorin blieb wochenlang unbemerkt

Eine 82-jährige Nachbarin von Gisela Schuh erklärte gegenüber der „Bild“: „Wir wunderten uns alle im Haus, dass ihre Jalousie tagelang unten war – und glaubten, sie wäre im Krankenhaus. Sie soll im Wohnzimmer auf der Couch gestorben sein. Auf dem Tisch vor ihr lag noch die TV-Zeitschrift, der 14. Januar soll aufgeschlagen gewesen sein“

Gisela Schuh war vor drei Jahren in die Einrichtung gezogen, die damals noch unter der Obhut des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) stand. Der Betreuungsvertrag endete allerdings im Dezember 2023. Frank Gäbler, Sprecher des DRK-Kreisverbands Emsland, erklärte, dass das Betreuungsangebot aufgrund geringer Nachfrage eingestellt wurde. Ein Jahr zuvor habe es bereits einen Info-Brief dazu gegeben. Das war Hans-Joachim Schuh allerdings nicht bewusst.

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Er kritisierte das DRK und die rechtliche Betreuerin seiner demenzkranken Mutter für mangelnde Fürsorge und erstattete Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung. „Weder das DRK noch die Betreuerin haben nach ihr geguckt“, so Schuh. Die Gerichtsdirektorin erklärte der „NOZ“, dass eine Verpflichtung zu täglichen oder wöchentlichen Besuchen allerdings nicht zu den Aufgaben eines Betreuers gehöre, sondern eines Angehörigen.

Schuh, der selbst schwerbehindert und aufgrund seiner Panikattacken kaum das Haus verlassen kann, betonte, dass er und seine Mutter telefonisch in Kontakt standen. Die Beziehung zwischen den beiden sei aber immer schon schwierig gewesen. Das letzte Gespräch fand an Weihnachten statt. 

Die Staatsanwaltschaft hat ein Todesermittlungsverfahren bereits eingestellt und Gisela Schuh wurde gemäß ihrem Wunsch in der Ostsee bestattet. 

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Nicola Pohl) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.