Was für eine fiese MaschePolizei warnt vor Impfstoff-Betrügern in NRW

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Die Polizei warnt vor Trickbetrügern, die vorgeblich mit dem Corona-Impfstoff handeln. Hier ein Symbolfoto vom 27. Dezember. 

Düsseldorf – Kaum haben die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen, wittern schon Betrüger ihre Chance.

  • Die Polizei in NRW warnt vor einer fiesen Masche
  • Trickbetrüger könnten die aktuelle Notsituation ausnutzen
  • Wenn es an der Tür schellt oder das Telefon klingelt, solle man vorsichtig sein

Corona in NRW: Kriminelle nutzen Situation aus

Das Landeskriminalamt (LKA) warnt vor Kriminellen, die die Situation für ihre Zwecke ausnutzen könnten. „Solche Täter stellen sich schnell auf neue Gegebenheiten ein – das können jetzt zum Beispiel die Impfungen sein“, sagte ein LKA-Sprecher in Düsseldorf.

Polizei bisher nur wenige Fälle mit Impfstoff-Betrügerei bekannt

Bisher seien der Polizei erst wenige Fälle in Nordrhein-Westfalen bekannt. Bürger sollten wachsam sein und die Polizei alarmieren, wenn ihnen am Telefon, per E-Mail oder gar an der Haustür Impfstoff gegen Bezahlung angeboten werde.

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Betrug mit Impfstoff: Konkrete Fälle in Bonn und Dortmund

In Bonn etwa hatten Telefonbetrüger nach Angaben der Polizei mehrmals bei Senioren angerufen und sich als Mitarbeiter einer Herstellerfirma ausgegeben, um ihnen ein „Corona-Impfstoffpaket“ zu verkaufen.

In einem Fall ging eine angerufene Frau zum Schein darauf ein, informierte jedoch die Polizei. Als ein Verdächtiger das Geld abholen wollte, wurde er von den Beamten in Empfang genommen. Auch in Dortmund hat es nach Polizeiangaben bereits ähnliche Betrugsversuche gegeben, informierte die Polizei am Mittwoch (30.12.20).

Corona-Impfungen in NRW nicht eigenständig möglich

Das LKA betonte, dass die Corona-Impfstrukturen in NRW derzeit ausschließlich aus Impfzentren, mobilen Teams zur Versorgung in Altenheimen sowie eigenständigen Impfungen des Krankenhauspersonals bestehen. Auf anderen Wegen würden die kostenlosen Impfungen nicht angeboten.

Trickbetrüger nutzen Corona-Krise aus

Seit Beginn der Corona-Krise hätten Trickbetrüger schon verschiedenste Maschen erfunden, um die Verunsicherung ihrer Opfer durch die Pandemie auszunutzen, sagte der LKA-Sprecher.

Unter anderem klingelten angebliche Ärzte an Türen, um in Wohnungen zu gelangen, oder Täter gaben am Telefon vor, ein an Corona erkrankter Angehöriger benötige Geld für die Behandlung. Im Zusammenhang mit der Corona-Soforthilfe versuchten Betrüger, an fremde Kontodaten zu gelangen. (dpa/mas)