Düsseldorfer TeamgeistKultrestaurant realisiert erstes virtuelles Firmenessen

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Elliott Browne-Chef Julian Schubert (rechts) und Riva-Geschäftsführer René Paganetti stießen - mit Abstand - auf die gute Zusammenarbeit und langjährige Freundschaft an.

von Nathalie Riahi (nari)

Düsseldorf – In der Corona-Krise haben die meisten Unternehmen auf Homeoffice umgestellt. Statt persönlich im Büro aufeinander zu treffen, auch mal gemeinsam einen Kaffee zu trinken und dabei seine Gedanken auszutauschen, sitzen die Mitarbeiter zu Hause an ihren Computern und sehen sich allerhöchstens virtuell in täglichen Videokonferenzen. Für das Gemeinschaftsgefühl eines Unternehmens nicht gerade förderlich.

Vor allem, wenn man sich sonst gerne mal zu Geschäftsessen oder Firmenfeiern getroffen hat.

Düsseldorfer Unternehmen bestellt Firmenessen in Corona-Zeiten im Stammlokal Riva

Wie die Firma „Elliott Browne", deren Mitarbeiter vor Corona regelmäßig im angesagten Restaurant „Riva" im Düsseldorfer Medienhafen zusammen kamen.

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In dem Lokal der Gastronomen René Paganetti und Michele Salamone herrscht in Corona-Zeiten Leere - wenngleich in der Küche jede Menge los ist, weil das Team viele Bestellungen für Außer Haus zubereitet.

Julian Schubert, einer der Geschäftsführer von Elliott Browne und Stammkunde im Riva, kam daher bei einem Gespräch mit René Paganetti, Geschäftsführer des Lokals, auf eine Idee. Als sein Kumpel Paganetti ihm schilderte, dass er täglich auf 300 unbesetzte Stühle im Restaurant blicken muss, machte er ihm einen Vorschlag: Wie wäre es, wenn das Riva ein virtuelles Firmenessen für Elliott Browne auf die Beine stellt?

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Vitello Tonnato frisch im Riva für die Mitarbeiter zubereitet, die am virtuellen Firmenessen teilnahmen.

Die Idee: Die Mitarbeiter von Elliott Browne holen sich ihr Essen einzeln beim Riva ab und wählen sich zurück zu Hause pünktlich zu einer festgelegten Zeit am Abend in eine Videokonferenz ein, so dass sie ihr Essen gemeinsam mit allen Kollegen genießen können.

Riva im Düsseldorfer Hafen: Auch Kult-Laden Jades unterstützte die Aktion

Prompt bestellte Schubert 70 Essen für seine Mitarbeiter. Und das Riva-Team legte begeistert los. Vitello Tonnato, Spargelcremesuppe, Trüffel-Pizza und Panna Cotta wurden zubereitet und abgepackt. 

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Die Riva- und Jades-Tüten für die Mitarbeiter des Firmenessens.

„Evelyn Hammerström vom Jades war von der Idee auch so begeistert, dass sie uns spontan mit Jades-Tüten für die Lieferung aushalf, die sie außerdem mit Give-Aways bestücken ließ wie Rabattgutscheinen", erzählt René Paganetti.

Pünktlich zur vereinbarten Zeit am Abend trafen sich alle Mitarbeiter in der Videokonferenz und ließen es sich schmecken. „Da ich die Zugangsdaten zugeschickt bekam, durfte ich mich kurz dazu schalten und allen einen guten Appetit wünschen", sagt Paganetti. „Alle waren total begeistert und freuten sich, dass sie auf diese lockere Art mal wieder zusammen kommen konnten, sie tauschten Neuigkeiten aus, genossen das Essen und waren glücklich, dass auf diese Weise das Gemeinschaftsgefühl wunderbar gestärkt wurde."

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Guten Appetit zusammen: Die Mitarbeiter beim virtuellen Firmenessen.

Eine Win-Win-Situation: Das Unternehmen konnte nicht nur für sich etwas Gutes tun, sondern auch - und das war Julian Schubert sehr wichtig - das Stammlokal in dieser Krise unterstützen. Das Feedback aller: Großartige Aktion!

Und schon jetzt steht fest: Wiederholung erwünscht! Sogar andere Unternehmen haben davon mitbekommen und sich schon angemeldet für ein virtuelles Riva-Firmenessen.