Großeinsatz in der Düsseldorfer Innenstadt: In einer belebten Einkaufsstraße fällt mindestens ein Schuss aus einer Polizeiwaffe. Ein Mann muss schwer verletzt abtransportiert und notoperiert werden.
Schüsse auf Mann in DüsseldorfPolizei mit weiteren Details

Copyright: Frank Christiansen/dpa
Einsatzkräfte sperren die Schadowstraße weiträumig ab. Die Polizei hat in der Düsseldorfer Innenstadt auf einen bewaffneten Mann geschossen.
Aktualisiert
Nach Schüssen auf einen Mann in der Düsseldorfer Innenstadt wertet die Polizei Videomaterial des Vorfalls aus. Ermittelnde sicherten zudem Spuren vor Ort, vernahmen Zeugen und fertigten mit einer Drohne Luftaufnahmen an, wie eine Sprecherin der Duisburger Polizei am Tag danach mitteilte.
Die Polizei hat am Donnerstag (9. Oktober) in der Düsseldorfer Innenstadt auf einen Mann mit einer Waffe geschossen.
Der Mann habe vor einem Schnellrestaurant an einer großen Einkaufsstraße mit der Waffe herumgefuchtelt, teilte die Polizei mit. Zeugen hätten deshalb gegen 15.28 Uhr den Notruf gewählt.
Als die ersten eintreffenden Beamten den Mann einige Meter weiter vor einem Kleidungs-Discounter stellten und ansprachen, habe er sich geweigert, die Waffe niederzulegen, woraufhin die Polizei schließlich geschossen und den Mann getroffen habe.
Inzwischen steht fest, dass es sich bei der Waffe des Mannes um eine Schreckschusswaffe handelte.
Der Verletzte sei vor Ort von einem Notarzt behandelt und ins Krankenhaus gebracht worden, sagte eine Polizeisprecherin. Der Mann werde dort intensivmedizinisch betreut und notoperiert, hieß es.
Ob er von einem oder mehreren Schüssen getroffen wurde, war zunächst unklar. Die Polizei sperrte die Straße über einen längeren Zeitraum weiträumig ab.
Verletzter war kürzlich in Psychiatrie
Nach Informationen aus Sicherheitskreisen handelt es sich bei dem Angeschossenen um einen mehrfach vorbestraften Mann, der bereits dreimal aus der geschlossenen Psychiatrie entwichen sein soll. Die weiteren Ermittlungen wurden aus Neutralitätsgründen vom Polizeipräsidium Duisburg übernommen. (dpa)
