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DüsseldorfNahm die junge Brandstifterin (19) den Tod ihrer Nachbarn in Kauf?

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Maria M. auf der Anklagebank. Neben ihr der Verteidiger Olaf Heuvens.

von Barbara Kirchner (kir)

Düsseldorf – Sie ist noch so jung, aber steht wegen Mordversuch vor dem Düsseldorfer Schwurgericht. Am Donnerstag (7. Mai) begann der Prozess gegen Schülerin Maria M. (20/Name geändert). Die junge Frau lebte in einem Mehrfamilienhaus in Holthausen. Dort wohnte sie in einer kleinen Wohnung.

Am Morgen des 6. Novembers im letzten Jahr soll sie Toilettenpapier mit dem Inhalt einer Flasche Wodka getränkt haben. Sie verteilte die Streifen als Brandbeschleuniger in ihrer kompletten Wohnung und zündete sie an. Dann verließ sie das Haus.

Düsseldorf: Das Mädchen nahm den Tod mehrerer Menschen in Kauf

Die Möbel in der Wohnung fingen sofort Feuer und brannten komplett ab. Die Flammen erreichten sogar die Nachbarwohnung. Doch der Brand wurde entdeckt und von der Feuerwehr gelöscht. Der Rauch breitete sich durch das gesamte Treppenhaus aus.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Maria M. den Tod ihrer Mitbewohner in dem viergeschossigen Mehrfamilienhaus in Kauf genommen hätte. Deshalb lautete die Anklage auch auf versuchten Mord. Schon bei der Vernehmung der Polizei gab die Schülerin die Tat zu. Doch das Motiv bleibt wohl ein Rätsel.

Düsseldorf: Brandstifterin gilt als voll schuldfähig

Offenbar hatte sie Probleme mit ihrer Familie und persönlichen Kummer. Ein Gutachter kam allerdings zu dem Schluss, dass sie deshalb aber trotzdem voll schuldfähig ist.

Da im Prozess auch ihre Probleme besprochen werden und die Angeklagte noch unter 21 Jahre alt ist, stellte ihr Anwalt Olaf Heuvens den Antrag, die Öffentlichkeit vom Prozess aus zu schließen.

Das Gericht gab dem Antrag statt. Erst zur Urteilsverkündung, Mitte Mai, werden Zuhörer wieder zu gelassen.