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Landesbetrieb verklagt bestechlichen Ex-ChefKrass, wie viele Millionen er zahlen soll

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Ferdinand Tiggemann: Wegen Bestechlichkeit verurteilt wurde der ehemalige Chef des Bau- und Liegenschaftsbetriebes des Landes bereits - jetzt will sein ehemaliges Unternehmen viele Millionen von ihm und hat ihn verklagt.

von Michael Kerst (mik)

Düsseldorf – Er war Chef eines der wichtigsten Landesbetriebe Nordrhein-Westfalens - und er hat sich seine Taschen gierig und hemmungslos voll gemacht: Ferdinand Franz Tiggemann, der ehemalige Geschäftsführer des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB). Jetzt hat ihn seine ehemalige Firma verklagt und will unglaublich 10,2 Millionen Euro!

Dass Tiggemann höchst kriminell gehandelt hat, das hatte das Landgericht bereits am 13. Februar 2017 in einem spektakulären Urteil bestätigt: Der ehemalige Spitzenmanager war wegen Bestechlichkeit, Untreue, Beihilfe zur Steuerhinterziehung und versuchten Betruges zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Bestechlicher BLB-Chef: Das waren seine krummen Geschäfte

Strafrechtlich ist die Riesen-Affäre damit abgearbeitet. Aber jetzt kommt das zivilrechtliche Nachspiel.

Es geht zum zwei Großbau-Projekte des Landes: Den Bau der Hochschule Düsseldorf auf dem ehemaligen Schlösserareal und den Neubau des Polizeipräsidium Köln. In beiden Fällen hatte Tiggemann mit etlichen Tricks den Kaufpreis hochgetrieben - zum Schaden seines eigenen Arbeitsgebers.

Bei der Hochschule soll dem BLB dabei ein Schaden von zwei Millionen Euro entstanden sein, beim Polizeipräsidium in Köln-Kalk sogar von mehr als acht Millionen. Und die will der Landesbetrieb jetzt von seinem Ex-Chef zurück.

Bestechlicher BLB-Chef: So läuft sein Prozess

Außerdem soll Tiggemann die Bestechungsgelder zahlen, die er im Zusammenhang mit seinen krummen Geschäften in die eigene Tasche gesteckt hatte.

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Der Prozess um die Millionensumme beginnt am Donnerstag (14. Mai) vor der 3. Zivilkammer des Düsseldorfer Landgerichts.