War es ein wütender Imker?Düsseldorfer Kult-Lokal mit Honig und Salz attackiert

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Die berühmte Destille im Herzen der Carlstadt wurde Opfer eines Honig-Salz-Anschlags.

von Colja Schliewa (cos)

Düsseldorf – Die Corona-Zeiten treiben immer merkwürdigere Auswüchse. Ein besonders seltsamer Fall ereignete sich jetzt in der Carlstadt. Dort fand Christiane Walter, Inhaberin des kultigen Clubs „Destille“, ein besonders verstörendes Szenario vor, als sie ihr Lokal öffnen wollte. Unbekannte hatten die „Destille“ mit Honig und Salz attackiert.

Nachdem die Stadt Düsseldorf ihren Gastronomen erlaubte, ihre Terrassen auch auf angrenzende Parkplätze zu erweitern, ließ die erste Reaktion nicht lange auf sich warten. Davon geht jedenfalls Christiane Walter aus. Auch wenn der Anschlag als ziemlich merkwürdig einzustufen ist.

Düsseldorf: Geschah Anschlag auf Kneipe aus Parkplatz-Wut?

„Vor kurzem durften auch wir unsere Terrasse erweitern, um die Verluste während der Corona-Pandemie  etwas auffangen zu können“, sagt Christiane Walter. „Dadurch fallen auf der Bilker Straße derzeit zwei Parkplätze weg. Das scheint wohl jemandem ein Dorn in Auge zu sein.“

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Jedenfalls traute die Düsseldorferin ihren Augen nicht, als sie jetzt ihr Lokal aufschließen wollte: „Von weitem sah ich sofort, dass etwas nicht stimmte“, sagt Christiane Walter. „Es sah so aus, als hätte es auf meiner Terrasse geschneit.“

Bei denmomentanen Temperaturen eher unwahrscheinlich. Bei näherem Hinsehen stellte sich schließlich heraus, dass es sich um Salz handelte. „Es lag zentimeterdick auf den Blumen. Alle Pflanzen waren mit einer regelrechten Salzkruste bedeckt.“

Düsseldorf: Wer hat so viel teuren Honig?

Nach der salzigen, kam dann die süße Überraschung. Und die war ganz schön klebrig: „Ich stellte fest, dass Tische und Stühle, sowie die komplette Fassade mit Honig beschmiert waren“, erzählt die Wirtin.

Anstatt dem gewöhnlichen Betrieb nachzugehen, mussten also erst einmal die Blumen vom Salz befreit, und der klebrige Honig in schweißtreibender Arbeit entfernt werden. Bleibt die Frage: Ob's ein Imker war? Oder wer hat so viel teuren Honig, um damit ein ganzes Lokal anzustreichen?