Enormer SchadenKuriose Diebstahlserie in Düsseldorf: Plötzlich gibt es viele Löcher im Boden

Ein Gullydeckel auf der Straße

Eine Serie von Diebstählen von Gullydeckel beschäftigt derzeitig die Düsseldorfer Polizei. Das Symbolfoto wurde im Jahr 2016 in Schwäbisch Gmünd aufgenommen.

Eine Diebesbande treibt derzeit in Düsseldorf ihr Unwesen. Ihre Beute? Kurios wie gefährlich. Denn die unbekannten Täter haben es auf Gullydeckel abgesehen.

Eine Diebstahlserie der kuriosen Art hält derzeit die Polizei in Düsseldorf auf Trab: In verschiedenen Stadtteilen der Landeshauptstadt wurden in den vergangenen Tagen über 20 Gullydeckel gestohlen.

Was erst einmal lustig klingt, kann für den Verkehr schlimme Folgen haben. Falls Fußgängerinnen oder Fußgänger, Radfahrende oder Menschen im Auto die Löcher in den Straßen übersehen, kann es zu schweren Unfällen kommen.

Düsseldorf: Diebe klauen Gullydeckel – Schaden im fünfstelligen Bereich

Um Schlimmeres zu verhindern, hat die Stadt die gestohlenen Gullydeckel an den entsprechenden Orten mit Baken provisorisch ersetzt.

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Die Täter schlugen bislang vor allem in den südlichen Teilen Düsseldorfs zu: so beispielsweise in Wersten, Holthausen und Eller. Die Stadt nennt die Diebesserie ein „bislang nicht bekanntes Ausmaß“.

Los ging die Gully-Tour der bislang unbekannten Täter wohl am Dienstagnachmittag (25. Oktober 2022). Warum sie es ausgerechnet auf die unscheinbar und alltäglich wirkenden Gullydeckel abgesehen haben? Die bis zu 105 Kilogramm schweren Metalldeckel kosten im Neupreis rund 430 Euro pro Stück – der Schaden für die Stadt geht damit in den fünfstelligen Bereich.

Bestellt seien die neuen Gullydeckel schon, sie müssen allerdings noch angefertigt, angepasst und schließlich in die Löcher eingesetzt werden. Da dies noch einige Tage dauern kann, müssen die Löcher aktuell noch provisorisch mit den Baken abgedeckt bleiben. (nb)