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Corona-Tests an NRW-SchulenWer führt sie durch? Viele Eltern werden sich wundern
Düsseldorf – Corona-Schnelltests sollen nach Angaben des NRW-Schulministeriums auch für Schüler kommen. Das Kabinett habe eine Ausweitung der Teststrategie gerade auch an Schulen beschlossen.
NRW holt alle Schüler ab Montag (15. März) in die Klassenräume zurück
Entscheidung über Corona-Tests für Schüler gefallen
Schul-Personal kann sich weiter testen lassen
NRW: Schnelltests für Schüler ab Dienstag (16. März)
Die Schulen in NRW sollen ab kommendem Dienstag (16. März) die ersten von insgesamt rund 1,8 Millionen Schnelltests bis vor den Osterferien erhalten. Das kündigte das Schulministerium am Donnerstag (11. März) in einer Mail an die Schulen an.
Die Selbsttests sollen demnach nach und nach letztlich allen Schulen in NRW für eine wöchentliche Testung aller Schüler zur Verfügung stehen.
Beginnend mit der ersten Lieferung am 16. März solle in allen weiterführenden Schulen einmal pro Woche ein freiwilliges Testangebot für Schüler gemacht werden. Das werde nach den Osterferien fortgesetzt.
NRW: Corona-Selbsttests „schnell und unbürokratisch“
Absicht sei es, die Schulen sowie alle an der Schule Beschäftigten dann nach Ostern in das Testverfahren mit einzubeziehen: Die Selbsttests der Schüler finden laut Ministerium während der Unterrichtszeit in der Schule statt. Die genauen Einzelheiten legt die Schule fest. Lehrkräfte oder weiteres schulisches Personal wird den Testvorgang beaufsichtigen.
Offiziell heißt es: Medizinische Hilfeleistungen der Lehrkräfte sind dabei weder erforderlich noch zulässig. Das heißt, Schüler haben den Test selbstständig durchzuführen, die Lehrkraft kontrolliert lediglich den korrekten Ablauf. Viele Eltern dürften sich über das Vorgehen wundern. Hintergrund: Medizinische Maßnahmen dürfen Lehrer an Schülern nicht vornehmen. Es sei denn, es handelt sich um einen Notfall.
Sobald der Selbsttest positiv ausfällt, muss ein weiterer PCR-Test beim Arzt für Klarheit sorgen.
Schulministerin Yvonne Gebauer: Mehr Schulbetrieb durch Schützen, Impfen und Testen
Schulministerin Yvonne Gebauer (SPD) sagte, mit einem Dreiklang aus Schützen, Impfen und Testen werde ab der kommenden Woche wieder mehr Schulbetrieb möglich.
Die 1,8 Millionen Corona-Selbsttests sollten nun „schnell und unbürokratisch“ bereitgestellt werden.
NRW: Schüler ab Montag zurück in Klassenräume
NRW holt ab kommenden Montag (15. März) alle Schüler zumindest tageweise vor den Osterferien wieder in die Klassenräume zurück – im Wechselmodell. Jüngere Schüler bis zur Klasse vier und Abschlussjahrgänge hatten schon am 22. Februar den Anfang gemacht.
Das Schul-Personal könne sich auch weiterhin bis zum letzten Schultag vor den Osterferien am 26. März bis zu zwei Mal pro Woche anlasslos testen lassen.
Der Städtetag NRW sprach von noch zahlreichen offenen Fragen. Wo die Schüler getestet werden sollten, wie oft, ob Lehrer dies vorzunehmen hätten, wer die Tests zahle – alles das sei ungeklärt, kritisierte Geschäftsführer Helmut Dedy. „Das Land muss diese Grundlagen zügig klären.“ Die Städte bauten im Eiltempo eine Struktur für kostenlose Schnelltests auf.
NRW: Mindestens ein kostenloser Schnelltest pro Präsenzwoche für Schüler
Die SPD-Landtagsfraktion forderte von der Landesregierung einen Bildungs-Krisenstab, der auch mit Jugend- und Gesundheitsexperten zu besetzen und am Schulministerium anzudocken sei. Dieser müsse unter anderem eine umfassende Impf- und Teststrategie und den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur entwickeln.
Auch die Lehrer-Gewerkschaften VBE und GEW hatten zuvor schnelle Klarheit bei den Corona-Tests für Schüler angemahnt. Laut Beschluss der Ministerpräsidenten sollen auch alle Schüler pro Präsenzwoche mindestens einen kostenlosen Schnelltest erhalten. (dpa/lnw)