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„Revolte Rheinland“Anschlag auf Düsseldorfer Straßenschild – Staatsschutz ermittelt

Das Foto vom 27. März 2023 zeigt über dem Straßenschild „Ellerstraße“ die arabische Version. Das vor wenigen Tagen installierte Düsseldorfer Straßenschild ist Ziel einer Attacke geworden, hinter der Rechtsextremisten vermutet werden.

Das Foto vom 27. März 2023 zeigt über dem Straßenschild „Ellerstraße“ die arabische Version. Das vor wenigen Tagen installierte Düsseldorfer Straßenschild ist Ziel einer Attacke geworden, hinter der Rechtsextremisten vermutet werden.

In Düsseldorf wurde das erst vor kurzem in arabischer Schrift aufgestellte Straßenschild überklebt. Jetzt ermittelt sogar der Staatsschutz. So ist der Stand.

Kaum aufgestellt, schon gibt es Problem: Ein vor wenigen Tagen installiertes Straßenschild in arabischer Schrift ist in Düsseldorf Ziel einer Attacke geworden, hinter der Rechtsextremisten vermutet werden.

Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen, bestätigte eine Polizeisprecherin am Montag (27. März 2023).

Straßenschild in Düsseldorf überklebt – wer steckt dahinter?

Die Stadt Düsseldorf hatte als Zeichen der Vielfalt und Internationalität begonnen, mehrere Straßenschilder in Vierteln mit einer internationalen Community durch Zusatzschilder in deren Sprache zu ergänzen.

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Der Anfang war 2021 mit einem japanischen Schild im japanischen Geschäftsviertel an der Immermannstraße unternommen worden. Vor wenigen Tagen war dann an der Ellerstraße ein Zusatzschild in arabischer Schrift angebracht worden. Das hatte in rechten Social-Media-Kreisen für Empörung gesorgt.

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Daten und Fakten zu Kölner Straßen

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Aktivisten und Aktivistinnen sollen nun die arabische und die deutsche Version des Straßenschildes überklebt und symbolisch als Karl-Martell-Straße umbenannt haben – verbunden mit dem Bild eines Reiters, der mit einer Lanze Menschen vor sich hertreibt.

Der fränkische Heerführer Martell (um 690-741) werde von Rechtsextremisten als „Retter des christlichen Abendlandes“ gefeiert und vom norwegischen Rechtsterroristen Anders Breivik in dessen rassistischem „Manifest“ erwähnt, teilte Ratsherr Samy Charchira (Grüne) am Montag mit.

Düsseldorf: „Revolte Rheinland“ unter Verdacht

Charchira machte die im NRW-Verfassungsschutzbericht erwähnte Gruppe „Revolte Rheinland“ für den Vorfall verantwortlich. Diese hatte via Twitter über die Aktion berichtet. Ein Polizeisprecher sagte, der Staatsschutz ermittele „auch in diese Richtung“. Vor Ort war von der Aktion am Montagvormittag nichts mehr zu sehen.

„Wir haben die rassistische Verunstaltung bereits in der Nacht zu heute entfernen lassen und Anzeige erstattet“, teilte Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) mit. (dpa)