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DortmundPolizist erschießt Jugendlichen: Wichtiges Gutachten liegt vor und verschafft Klarheit

Menschen stehen am 12. August 2022 vor einem Zaun, an dem mit Kerzen und Blumen eines von der Polizei erschossenen Jugendlichen gedacht wird. Nun liegt das toxikologische Gutachten vor.

Menschen stehen am 12. August 2022 vor einem Zaun, an dem mit Kerzen und Blumen eines von der Polizei erschossenen Jugendlichen gedacht wird. Nun liegt das toxikologische Gutachten vor.

Im Fall des erschossenen 16-jährigen Geflüchteten in Dortmund liegt nun das toxikologische Gutachten vor.

Neue Erkenntnisse im Fall des erschossenen Jugendlichen (†16): Der von der Polizei getötete Geflüchtete in Dortmund hatte weder Alkohol noch Drogen im Blut.

Das hat nach dpa-Informationen aus Justizkreisen das toxikologische Gutachten ergeben.

Toter in Dortmund: Keine Hinweise auf Drogen und Alkohol

Es stand bislang die Vermutung im Raum, dass der junge Mann aus dem Senegal sich bei dem Vorfall am 8. August 2022 zum Beispiel wegen Drogeneinflusses trotz Taser-Beschusses weiter vorwärts bewegt haben könnte.

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Nach früheren Angaben war der Jugendliche, der ein Messer in der Hand gehalten hatte, von der Polizei zunächst mit Pfefferspray besprüht worden. Danach sei er zweimal mit einem Elektroschock-Gerät beschossen worden.

Wie es in einem früheren Bericht an den Landtag in Nordrhein-Westfalen hieß, traf dabei der zweite Schuss: Eine Elektrode habe den Jugendlichen am Glied getroffen, eine am Unterbauch. Das habe den 16-Jährigen nicht gelähmt, ihm aber wahrscheinlich weh getan.

Inzwischen gehen die Ermittler und Ermittlerinnen nach dpa-Informationen davon aus, dass der Jugendliche sich vor Schmerzen mindestens gekrümmt haben muss – da er eben nicht durch Drogen oder Alkohol betäubt gewesen sei.

Das Verhalten des 16-Jährigen nach den Taser-Schüssen ist wichtig, da er danach von einem Beamten mit seiner Maschinenpistole erschossen wurde.

Herbert Reul meldete Zweifel am Einsatz an

Unklar ist weiter, ob das – als Sicherung der Kollegen – nötig war. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hatten bereits Zweifel am gesamten Einsatz angemeldet.

Am Mittwoch (26. Oktober 2022) wird der Fall sowohl im Gesundheits- als auch im Rechtsausschuss des Landtags behandelt. (dpa/mt)