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CDU-ParteivorsitzParteien warnen Laschet: NRW darf nicht vernachlässigt werden
Düsseldorf – Bereits kurz nach der Wahl von Armin Laschet zum neuen CDU-Parteivorsitzenden verkünden die in Nordrhein-Westfalen mitregierenden Parteien ihre Bedenken und Glückwünsche.
AfD schießt gegen die CDU – FDP, SPD und die Grünen gratulieren
Armin Laschet gewinnt Wahl um CDU-Parteivorsitz
Stichwahl zwischen Friedrich Merz und Armin Laschet
In einem Punkt sind sich SPD, FDP, AfD und die Grünen einig: NRW darf jetzt nicht vernachlässigt werden.
CDU-Parteivorsitz: SPD macht deutlich: NRW braucht keinen „Teilzeit-Ministerpräsidenten“
„Einen Teilzeit-Ministerpräsidenten hat das Land nicht verdient und können wir uns in dieser Zeit auch nicht leisten“, mahnte der Oppositionsführer im Düsseldorfer Landtag, Thomas Kutschaty (SPD).
Auch SPD-Landeschef Sebastian Hartmann forderte: „Die Interessen der Menschen in Nordrhein-Westfalen und die Bekämpfung der Pandemie müssen absolute Priorität haben.“ Laschet übernehme mit dem CDU-Bundesvorsitz „ein entscheidendes Amt in einer Umbruchphase für die Volksparteien“, stellte der SPD-Politiker fest.
Gleichzeitig beschere die Corona-Pandemie dem Land die schwerste Herausforderung seit vielen Jahrzehnten. „Zeitgleich muss Armin Laschet um seine Kanzlerkandidatur kämpfen.“
CDU-Parteivorsitz: Auch für die Grünen muss NRW an erster Stelle stehen
Die Grünen in NRW unterstrichen ebenfalls in einer Mitteilung, nachdem der CDU-Wahlkampf nun zu Ende sei, müsse sich Laschet endlich wieder den Herausforderungen in NRW und den Sorgen und Nöten der 18 Millionen Einwohner widmen.
„Neben der Pandemiebekämpfung sind das die Klimakrise, der klimaneutrale Umbau unserer Wirtschaft und die Herstellung von Bildungsgerechtigkeit“, betonten die Spitzen der Landespartei und der Landtagsfraktion.
CDU-Parteivorsitz: AfD schießt gegen Armin Laschet
Mit dieser Wahl habe die CDU deutlich gemacht, dass sie keine Perspektiven für die Zukunft des Landes bereithalte, kommentierte AfD-Landtagsfraktionschef Markus Wagner am Samstag in Düsseldorf die Entscheidung. „Für NRW bedeutet das vermutlich, dass der amtierende Ministerpräsident noch weniger Zeit findet, sich um die Probleme des größten Bundeslandes zu kümmern.“
CDU-Parteivorsitz: FDP gratuliert Ministerpräsident Armin Laschet
Laschets Stellvertreter im Amt des Ministerpräsidenten, FDP-Landesparteichef Joachim Stamp, sagt hingegen in einem Glückwunschschreiben das die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in NRW fortgesetzt werde.
Die Landesregierung werde weiter mit ganzer Kraft an der Bewältigung der Pandemie und der Modernisierung des Landes arbeiten, versicherte Stamp.
Mit diesem Modernisierungskurs sei „die NRW-Koalition bundesweit Vorbild“. CDU und FDP hätten schon zu Beginn der Wahlperiode 2017 „gemeinsam klargemacht, dass die NRW-Koalition nicht die verlängerte Werkbank der Bundesregierung ist“, betonte der Freidemokrat. „Das wird auch so bleiben.“
Laschet bekam 521 Stimmen, Merz 466. Es wurden 991 Stimmen abgegeben, vier Delegierte enthielten sich. Im ersten Wahlgang war Merz auf 385 und Laschet auf 380 Stimmen gekommen. 224 Stimmen entfielen auf Norbert Röttgen, der damit auf dem dritten Platz landete und somit aus dem Rennen schied. (dpa)