„Car-Freitag“-BilanzNRW-Polizei geht konsequent gegen Poser-Szene vor

Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug.

Am Freitag (8. April 2023) hat die Polizei unzählige Kontrollen bei Autofahrerinnen und Autofahrer durchgeführt.

Mit großangelegten Schwerpunktkontrollen ist die Polizei in NRW am Freitag gegen die Szene aus „Auto-Tunern“ und „Auto-Posern“ vorgegangen und hat Hunderte Verwarngelder und Anzeigen ausgestellt.

Jedes Auto wurde genaustens durchgecheckt. Die Polizei hat zum sogenannten „Car-Freitag“ sich jedes Auto genaustens unter die Lupe genommen.

Meist handelte es sich dabei um Geschwindigkeitsverstöße oder illegale Umbauten an den Fahrzeugen, wie mehrere Polizeidienststellen am Samstagmorgen mitteilten. Auch Fahren ohne Führerschein wurde mehrfach zur Anzeige gebracht.

Über 180 Verwarngelder nur in Recklinghause ausgesprochen

Im Kreis Recklinghausen, einem Hotspot der Autoszene, bilanzierte die Polizei über 180 Verwarngelder, acht Anzeigen und vier beschlagnahmte Fahrzeuge. Insgesamt sei es aber überwiegend ruhig geblieben, hieß es aus mehreren Dienstellen.

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In Essen räumte eine Polizeihundertschaft am Abend einen Parkplatz. Dort hatten sich rund 1500 „Autoposer“ getroffen, von denen einige Feuerwerkskörper gezündet und andere gefährliche Stunts mit ihren Fahrzeugen durchgeführt hatten, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

In Düsseldorf nutzte die Tuningszene die Königsallee als Schauplatz für ihre PS-Boliden, auch hier stellte die Polizei sechs Strafanzeigen aus und beschlagnahmte sechs Fahrzeuge.

Der sogenannte „Car-Freitag“ ist für die Szene traditionell der Saisonauftakt. Unter dem Motto „Rot für Raser“ hatte die Polizei in vielen Städten bereits im Vorfeld Kontrollen angekündigt und erklärt, gegenüber Rasern und Posern keine Toleranz zeigen. (dpa)