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Junges Theater BonnTKKG-Detektive ermitteln mit TV-Star und Geigen-Genie

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Sie stellten das Projekt des Jungen Theaters Bonn vor : Dirk Wende (Unternehmenssprecher Telekom), Moritz Seibert (Intendant JTB), Jonas Rothe (TimeRide), Simon Böer (Schauspieler), Malte Boecker (Beethoven Jubilums GmbH) Im Vordergrund die jungen Schauspieler Julius Busch, Lukas Kirchhoff, Syd Winkler und Lena Appel 

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Monatelang litt das Junge Theater Bonn (JTB) unter der Corona-Krise und ein Normalbetrieb ist längst nicht abzusehen. Doch Krisen haben auch ihre Chancen. So hat JTB-Intendant Moritz Seibert ab Samstag, 5. September, ein ganz besonderes Bonbon für seine Zuschauer – geboren aus der Krise.

Besser noch: Zwei Promis unterstützen das engagierte Team des Theaters und die können sich sehen lassen: die weltberühmte Geigerin Anne-Sophie Mutter und der beliebte Schauspieler Simon Böer, der seit vielen Jahren in Bonn lebt.

Anne-Sophie Mutter spielt sich in dem Theaterstück selbst. Sie wird jedoch nicht live zu sehen sein – ihre Szene wird vorab aufgezeichnet und in das Stück eingebaut. „Ich kenne Frau Mutter nicht persönlich, habe ihr dann einfach mal eine Mail geschrieben und nach einem Gastauftritt gefragt“, so Seibert bei der Vorstellung des Projekts und freut sich, dass dieser Promi auch zugesagt hat.

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Mit einem Gastauftritt unterstützt Anne-Sophie Mutter das Junge Theater Bonn. Unser Foto zeigt die Geigerin im März 2011 bei einem Konzert in Wehr (Kreis Waldshut).

Für den Bonner Simon Böer ist es eine Herzensangelegenheit, endlich mal mit dem Jungen Theater eine Produktion zu machen. „Es ist beeindruckend, wie das JTB aus der Not eine Tugend gemacht hat. Ich bin sehr froh dabei zu sein“, so Böer und im Gespräch mit EXPRESS fügt er noch an: „Theater ist überlebenswichtig für eine humanistische Gesellschaft. Hier werden Geschichten erzählt und grundlegende Wertvorstellungen diskutiert. Theater ist also absolut systemrelevant. Das Junge Theater Bonn geht mit dieser Produktion einen bewundernswerten Weg, indem es die Herausforderungen der Coronakrise nicht nur inhaltlich thematisiert, sondern auch in der Umsetzung zum Zuschauer innovativ angeht. Ich freue mich dieses Projekt ehrenamtlich unterstützen zu dürfen.“

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Der Schauspieler Simon Böer und der Chef des Beethoven-Hauses in Bonn Malte Boecker am Mittwoch, 12. August, bei der Vorstellung des Projekts.

Doch worum geht’s genau? Gleich zu Beginn der Krise hat das JTB mit dem von der Telekom gesponserten Online-Angebot „Stage Door“ Kinder und Jugendliche eingeladen, die Bereiche hinter den Kulissen des JTB zu erkunden, die für das Publikum normalerweise nicht zugänglich sind, das Team und seine Aufgaben besser kennenzulernen und sich mit eigenen Ideen und Arbeiten in die kreative Arbeit des Theaters einzubringen.

Junges Theater Bonn: Neues Projekt ist komplett digital

Eine im „Stage Door“-Bereich Dramaturgie entstandene Arbeitsgruppe mit mehreren Kindern und Jugendlichen hat in den letzten Wochen gemeinsam mit Seibert intensiv an der Entwicklung eines Theaterstückes gearbeitet, das selbst unter allerstrengsten Quarantäne-Bestimmungen gespielt werden kann. Weder die Schauspieler noch die Zuschauer müssen gemeinsam an irgendeinem bestimmten Ort sein, um das Stück zu proben, zu spielen oder es anzusehen. Alles digital.

Erzählt wird ein Fall des Detektivquartetts: „TKKG  – Gefangen in der Vergangenheit“. Die vier Nachwuchsermittler Tim, Karl, Klößchen und Gaby sind wegen einer Ausgangssperre in ihren Wohnungen gefangen und können sich nur noch über Videokonferenzen treffen. Dann erreicht sie der Hilferuf eines Jungen, der in der virtuellen Welt eines Online-Rollenspiels angeblich das Opfer eines Raubes wurde. TKKG machen sich also auf den Weg in die von Tausenden von Spielern bevölkerte Phantasiewelt dieses Rollenspiels, um den Täter zu überführen.

Bald merken sie, dass diese virtuelle Stadt aber gar kein Phantasiegebilde ist, sondern die detailgetreue Nachbildung der Stadt Bonn im späten 18. Jahrhundert. Und auf der Suche nach dem Räuber begegnen sie einem Avatar, einem Jungen, der von sich behauptet, er sei der junge Ludwig van Beethoven.

Junges Theater Bonn: Produktion von Telekom gesponsert

Die Deutsche Telekom sponsert die Produktion und wird den Vertrieb auf der Plattform Magenta TV unterstützen. Anschließend folgen weitere Vorstellungen bis zum 13. September – das Stück wird auch online ausschließlich live zu sehen sein. Für 100 Zuschauer besteht die Möglichkeit, das Stück auch live im Telekom-Forum zu verfolgen. Alle Infos, Zeiten und Tickets auf der Internetseite des Jungen Theaters Bonn.

Weitere Projektpartner sind Sony Music Entertainment – sie halten die Rechte an den TKKG-Folgen. Das Unternehmen TimeRide aus Köln entwickelt seit Jahren beliebte Zeitreise-Attraktionen, Peach & Cherry, eine Stuttgarter Produktionsfirma, die sich insbesondere auf den Bereich des Live-Streamings von audiovisuellen Inhalten spezialisiert hat sowie die Beethoven-Jubiläums GmbH und das Beethovenhaus. Eine Selbstverständlichkeit, plante man doch schon weit im Voraus des 250. Geburtstages des großen Sohnes der Stadt ein gemeinsames Projekt mit dem JTB.