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Airbnb in Corona-KriseAppell: Vermieter, gebt die Wohnungen endlich für Bonner frei

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Online-Vermietungen über Airbnb ärgern den Mieterbund. Auf dem Symbolfoto ein Schlüssel und eine Willkommenskarte in der Wohnung eines Airbnb-Vermieters in Berlin.

von Marion Steeger (MS)

Bonn – Die Corona-Krise trifft auch die Bonner, die ihre Wohnungen über die Plattform Airbnb auf den Markt bringen. Das Geschäft mit den Touris, die für ein paar Wochen mal „Mieter“ spielen, ist eingebrochen. 

Darin sieht der Mieterbund Bonn/Rhein-Sieg/Ahr (DMB) zwar ein Problem, aber auch eine Chance. „Durch den Rückgang des Tourismus brechen erhebliche Einnahmen weg - die aber ohnehin nie hätten erzielt werden dürfen!", ruft Vorsitzender Bernhard „Felix“ von Grünberg ins Gedächtnis.

2000 Wohnungen nicht auf dem regulären Markt?

Hintergrund: Die sogenannte Zweckentfremdung von normalem Wohnraum als Ferien- oder Kurzzeitwohnung ist in Bonn genehmigungspflichtig und an engste Voraussetzungen gebunden. Von Grünberg geht davon aus, dass bis zu 2000 Wohnungen über Online-Übernachtungsdienste dem regulären Markt nicht zur Verfügung stehen.

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Dabei ist es in Bonn für viele ein Problem, an eine Wohnung in der City zu kommen. DMB-Geschäftsführer Peter Kox: „Die Versorgung für die ortsansässige Bevölkerung wird durch die Sharing-Economy-Anbieter immer problematischer.“

Appell ans soziale Gewissen der Airbnb-Vermieter

Klare Ansage des DMB an die Airbnb-Vermieter, die Wohnungen wieder für Bonner frei zu geben: „Damit appellieren wir nicht nur an die wirtschaftliche Vernunft, sondern auch an das soziale Verantwortungsgefühl der Anbieter. Das ist alle Mal 'lohnender', als früher oder später doch ins Visier der städtischen Prüfer zu geraten und Bußgelder zahlen zu müssen. Und auch der Steuerzahler schaut nicht länger in die Röhre, wenn durch Übernachtungsgäste erzielte Einnahmen wieder ordentlich nach Bonn fließen“, erklären Kox und von Grünberg.