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Spargel Ritter in BornheimStaatsanwalt ermittelt wegen Schmu mit Oldtimern

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Claus Ritter leitete viele Jahre den Betrieb in Bornheim.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bornheim – Erntehelfer gingen  auf die Barrikaden, jetzt vergammelt der Spargel auf den Feldern:  Das insolvente Unternehmen von Claus Ritter schreibt seit Wochen Schlagzeilen. Inzwischen steht auch das Hobby des einstigen Spargelkönigs im Visier der Bonner Staatsanwaltschaft: Ritters Oldtimer-Sammlung. 

Laut Staatsanwalt Sebastian Buß liegt eine Strafanzeige einer Leasingfirma vor. „Es soll demnach zu Unregelmäßigkeiten mit Autogeschäften gekommen sein“, so Buß.

Es soll um mehrere Oldtimer gehen, die Claus Ritter ge- und verkauft hat. Offenbar besteht der Verdacht, dass er Fahrzeuge verkauft hat, obwohl die noch nicht ganz abbezahlt waren. Buß: „Es ist eine komplexe Geschäftssituation, die derzeit geprüft wird.“ Darüber hinaus prüft die Staatsanwaltschaft  mögliche Straftaten in Zusammenhang mit der Insolvenz.

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Spargel Ritter in Bornheim: Firmengelder privat genutzt?

Dabei könnte es um Fragen gehen, wie: Hat Claus Ritter Firmengelder für private Zwecke genutzt,  zum Beispiel, um sein teures Hobby zu finanzieren? Oder, ob er alle Lohnnebenkosten für die rumänischen Saisonarbeiter korrekt abgeführt hat. Die Erntehelfer hatten wegen ihren Unterkünften und angeblich ausstehenden Löhnen protestiert.

Spargelritter in Bornheim: 20 Großläubiger

Ob noch Oldtimer in Ritters Garage sehen, ist unklar. „Aufgabe eines Insolvenzverwalter ist es, die Vermögenswerte zu ermitteln – da ist er auch dran“, erklärt ein Sprecher des zuständigen Insolvenzverwalters Andreas Schulte-Beckhausen.

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Nach EXPRESS-Infos gibt es rund 20 Großgläubiger, die gegenüber der Ritter GbR Ansprüche in Höhe von insgesamt rund zehn Millionen Euro angemeldet haben.