Bonner Demenzzentrum92-Jähriger ist das neunte Corona-Todesopfer in der Bundesstadt

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Eine Mitarbeiterin des Robert-Koch-Instituts beschriftet eine Blutprobe für einen Antikörper-Test.

Bonn – Im Demenzzentrum Mühlenbach, in dem Ende vergangener Woche vier Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, verzeichnet das Gesundheitsamt der Stadt Bonn (Stand: Donnerstag, 9. Juli 2020, 12 Uhr) nach Auswertung der zweiten Testreihe insgesamt sechs positive Coronavirus-Fälle.

Von drei positiv getesteten Seniorinnen und Senioren ist ein 92-Jähriger mit verschiedenen Vorerkrankungen am Mittwoch, 8. Juli, verstorben. Er war am 2. Juli in eine Klinik verlegt worden. Fünf Bewohner befinden sich momentan im Krankenhaus in stationärer Behandlung; Alle fünf sind negativ getestet.

Bonner Demenzzentrum: Drei Mitarbeiter sind infiziert

Die Zahl der positiv getesteten Mitarbeiter ist bei drei geblieben. Vorsorglich hat das Gesundheitsamt für den 13. Juli eine dritte Testreihe für die Bewohner sowie Beschäftigten vorgesehen. Alle positiv getesteten Personen befinden sich in Quarantäne. Das Besuchsverbot für das Demenzzentrum Mühlenbach gilt weiterhin.

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Aktuell sind 13 Menschen in Bonn an Covid-19 erkrankt. Seit 28. Februar 2020 wurden insgesamt 772 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. 9 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben, 750 Personen sind wieder gesund.

Bonner Coronafälle: Elf Neuinfektionen in sieben Tagen

In den vergangenen sieben Tagen sind in Bonn elf Neuinfektionen registriert worden. Das entspricht 3,33 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Mit dem von Bund und Ländern eingeführten Notfallmechanismus gegen steigende Infektionszahlen von 50 neuen Infektionsfällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen liegt die Grenze für die Bundesstadt Bonn mit mehr als 330.000 Einwohnern bei 165 Fällen.

Angesichts gestiegener Neuinfektionen in den zurückliegenden Tagen appelliert die Stadt weiterhin an die Bürger, die geltenden Regeln zu beachten und einzuhalten: Abstand halten und Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Einkaufen sowie in Bussen und Bahnen. Der Stadtordnungsdienst wird weiterhin die Einhaltung der Vorgaben der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes kontrollieren.